Nach einer ersten Eruption am Morgen des 10. Oktober mehrten sich die Anzeichen für einen weiteren küstennäheren Ausbruch, sodass am 11. Oktober das Fischerdörfchen La Restinga vorsichtshalber evakuiert wurde. Am 12. Oktober wurde tatsächlich ein weiterer Magma-Austritt nur 2,7 km vor La Restinga entdeckt.
Alarmstufe Rot auf El Hierro: La Restinga wird evakuiert
Auf der kleinsten Kanareninsel überschlagen sich die Ereignisse. Nach dem gestrigen Vulkanausbruch, der sich fünf Kilometer vor der Küste am Meersgrund ereignete, scheint eine weitere, dem Land nähere Eruption nun nicht mehr ausgeschlossen. Die Epizentren der letzten, wenn auch relativ schwachen Beben haben sich wieder landeinwärts verlagert.
Unterseeischer Vulkanausbruch 5 Kilometer vor El Hierro
Am Morgen des 10. Oktober kam es zur Eruption fünf Kilometer vor der Südküste von El Hierro. In einer Tiefe von etwa einem Kilometer fand das Magma schließlich den geringsten Widerstand und brach durch. Zwar besteht immer noch die Möglichkeit eines weiteren Ausbruches an Land, doch die Herreños bleiben ruhig und hoffen auf eine baldige Rückkehr zum Alltag.
Cabildo-Präsident bestätigt unterseeische Eruption vor El Hierro
Alpidio Armas, Cabildo-Präsident von El Hierro, bestätigte: 5 km südlich von La Restinga findet ein unterseeischer Vulkanausbruch statt.
El Hierro in Hab-Acht-Stellung
Seit Mitte September ist die kleine Kanareninsel El Hierro weltweit in aller Munde, denn täglich zittert die Erde. Aufgrund der steigenden Häufigkeit und Stärke der Erdstöße wurde ein Vulkanausbruch nicht ausgeschlossen, sodass die kanarische Regierung am 23. September die Warnstufe „gelb“ ausrief und vorsichtshalber alle nötigen Vorkehrungen für den Notfall und eine Evakuierung der Bevölkerung getroffen wurden.
Kanarische Regierung setzt Sparkurs fort
Derzeit nehmen einige autonome Regionen Spaniens drastische und teils umstrittene Kürzungen, z.B. im Gesundheitswesen, vor. Ende September hat auch die kanarische Regierung ein umfassendes Paket neuer Sparmaßnahmen beschlossen, dabei allerdings nicht die Ausgaben für Gesundheits- und Erziehungswesen angetastet.
Erfreuliche Bilanz
Die vom Institut für Tourismusstudien der spanischen Regierung regelmäßig durchgeführte Erhebung Frontur ist für den Monat August besonders erfreulich ausgefallen. Auf nationaler Ebene wurde ein neuer Monatsrekord an Urlaubern aufgestellt, meldet das Institut, das sich seit 1995 mit Tourismusstatistiken beschäftigt. Im August kamen laut Frontur 7.640.819 ausländische Touristen nach Spanien, im Vergleich zum Vorjahresmonat 9,4% mehr und fast 100.000 mehr als im bisherigen Rekordmonat Juli 2007, meldete Frontur.
Grippeschutz
Seit dem 3. Oktober führt der kanarische Gesundheitsdienst (Servicio Canario de la Salud, SCS) wieder die Schutzimpfungen gegen Grippe durch. In diesem Jahr wird auch gegen die „Schweinegrippe“, d.h. gegen den Influenza-A-Virus H1N1 (A/H1N1), geimpft. Brígida Mendoza, zuständige Ressortleiterin der kanarischen Regierung, teilte am 26. September auf einer Pressekonferenz mit, der SCS habe 275.000 Einheiten Grippeimpfstoff im Wert von 1,7 Millionen Euro geordert.
Sturzflug ins Bodenlose
Die schlechten Nachrichten vom Bauwesen nehmen kein Ende. Die Wirtschaftskrise sorgt weiterhin für Unternehmensschließungen, Entlassungen, Existenzangst und Not.
Kanarische Küche in den USA
Ende September reiste eine ausgewählte Delegation US-amerikanischer Spitzenköche nach Fuerteventura, um in die Geheimnisse der kanarischen Küche eingeweiht zu werden.