Natürlich gefährlich: Invasive Pflanzen bedrohen kanarische Lebensräume

Die Grenze ist klar erkennbar am Roque de Pedro Álvarez, auch ohne das Eingangsschild zum Parque Rural de Anaga am Rand der Straße, die hinauf nach Cruz del Carmen führt. Auf dem Gebiet des jüngst zum UNESCO-Biosphären-Reservat erklärten Naturparks wächst dichter Lorbeerwald. Außerhalb davon, in Richtung auf das Dorf Pedro Álvarez, stehen nur einzelne Bäume und Büsche als kümmerliche Reste, die im vergangenen Jahrtausend die Abholzungen und Beweidungen überstanden haben. Der Wald sei dort degradiert, verarmt, stellen die Biologen fest, die dort zusammen mit den Professoren Wolfredo Wildpret de la Torre und Victoria Martín Osorio von der Universität La Laguna die Lage betrachten. Mit genügend Zeit könnte sich das wieder erholen, könnte dort wieder ein respektabler Wald aufwachsen. Wird aber nicht, hier nicht und auch nicht an anderen entsprechenden Orten der Insel. Die Fachleute sind seit Langem schon besorgt; Regierungsstellen teilen diese Besorgnis.

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Wandern und entdecken

Der Sendero 18 am Südrand der Cañadas ist nur kurz, aber ein Brillant im Wegenetz des Nationalparks. Wie auch der wesentlich längere Sendero 4 durch die Siete Cañadas führt uns dieser Pfad ein Stück an dem mächtigen Hufeisen aus Felsenkliffen und Steilhängen entlang, das den Pico del Teide in gebührendem Abstand umfasst. Es entstand vor etwa 170 000 Jahren durch einen gigantischen Bergsturz, als der Vorgänger des Pico del Teide über die Gegend, in der sich heute Icod de los Vinos befindet, ins Meer rutschte. Anders als bei dem nördlicheren Weg kommen wir hier zum Greifen nah an die Steilwände heran.

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