Der Rechnungshof von Madrid hat den Verkauf von 1.800 Sozialwohnungen an einen Hedgefonds unter die Lupe genommen und zahlreiche Unregelmäßigkeiten festgestellt.
Kein Public Viewing während der Fußball-EM
Die Fraktion der Partido Popular in der Stadtverwaltung von Barcelona hat beantragt, dass an zentralen Plätzen der katalanischen Hauptstadt Großleinwände aufgestellt werden. Die Bürger sollen die Möglichkeit haben, die Spiele der Fußball-Europameisterschaft zu verfolgen. 2010, so argumentiert der Sprecher, sahen mehr als 75.000 Personen auf der Avenida María Cristina die wichtigsten Begegnungen.
„Fruchtbarkeitstourismus“ nimmt zu
Spanien verzeichnet in den vergangenen Jahren einen Rekord nach dem anderen im Bereich des Tourismus. Nun wurde bekannt, dass das Land sich auch in einer bislang weniger bekannten Sparte des Urlaubsgeschäfts den ersten Platz europaweit sichern konnte. Es ist die Rede vom „Fruchtbarkeitstourismus“. Immer mehr ungewollt kinderlose Paare aus dem Ausland nutzen das breite Angebot von Kliniken, die künstliche Befruchtungen durchführen und verbinden den Aufenthalt mit einem Sonne-Strand-Urlaub.
Robin Hood oder Erpresser?
Der Untersuchungsrichter des Nationalen Gerichtshofes, Santiago Pedraz, ermittelt gegen die Beamtengewerkschaft Manos Limpias (Saubere Hände) und die Vereinigung für Verbraucherschutz im Bankwesen Ausbanc wegen Erpressung. Die beiden Organisationen werden beschuldigt, Klagen gegen Personen, Unternehmen und Institutionen eingereicht zu haben, um diese dann für Geld wieder zurückzuziehen.
Wiederholungstäter
Am Morgen des 11. April klickten die Handschellen, und Mario Conde, ehemaliger Präsident der Bankgesellschaft Banesto, wurde erneut verhaftet. Knapp 30 Jahre sind vergangen, seitdem er die Leitung der Traditionsbank übernahm, die er später in den Ruin führte, 16 Jahre seit seiner Verurteilung wegen Betrugs und Unterschlagung.
Wahlrecht ab 16 Jahre beantragt
Der spanische Kongress hat einen Gesetzesantrag der nationalistischen katalanischen Partei Esquerra Republicana ERC akzeptiert, das Wahlrecht auf Personen ab 16 Jahre zu erweitern, das bislang ab 18 Jahre gilt. PSOE, Podemos, Democrácia i Libertat DL sowie weitere politische Gruppen haben den Antrag unterstützt.
„Mangelnder Wille“ zur Aufnahme von Flüchtlingen
Seit September 2015 hat Spanien nicht mehr als 18 Flüchtlinge aufgenommen. Noch im März hatte die Regierung angekündigt, endlich aktiv bei der Aufnahme von Flüchtlingen mitzuwirken und noch im selben Monat 467 Personen ins Land zu bringen, doch daraus wurde bislang nichts. Verschiedene europäische Institutionen kritisieren die Passivität und „den fehlenden Willen“ der Regierung Rajoy bei der Bewältigung der Migrationskrise.
Ein kluger Schachzug
In einer parteiinternen Umfrage hat die Parteiführung von Podemos die Basis nach ihrer Einstellung zu einem linksliberalen Bündnis mit PSOE und Ciudadanos bzw. zu einem linken Pakt mit PSOE, IU-Unidad Popular und Compromís befragt. Wie bereits erwartet wurde, stimmte mit 88% der etwa 150.000 Teilnehmer die überwältigende Mehrheit gegen die erste und 92% für die letzte Option und stärkte damit Generalsekretär Pablo Iglesias den Rücken.
Weniger Proteste seit dem Aufstieg von Podemos
Seitdem die linkspopulistische Partei Podemos bei den Regional- und Gemeindewahlen im Mai 2015 in viele spanische Gemeinderäte und Regionalparlamente gewählt wurde, haben die Demonstrationen auf offener Straße bedeutend abgenommen.
WhatsApp-Betrug
Das Nationale Institut für Internetsicherheit (INCIBE) warnt vor einer Betrugsmasche, die über den Smartphone-Dienst WhatsApp verbreitet wird.