Nach diversen kostensparenden Änderungen stellte die Regionalregierung 20 Millionen Euro zur Verfügung
Die kanarische Regierung hat dem Cabildo den für die Fertigstellung der Schnellstraße zwischen Armeñime und Santiago del Teide nötigen Betrag zugesichert – ein wichtiger Schritt zur Schließung von Teneriffas Schnellstraßenring bis Ende 2013.
Weil der Etat für das kanarische Ressort für Straßenbau in diesem Jahr von über 260 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro gekürzt wurde, musste man die Arbeiten an diesem Teilstück vor Kurzem einstellen. Doch nun wird die Schnellstraße zwischen Armeñime und Santiago del Teide gleichzeitig mit der Schnellstraße zwischen Icod de los Vinos und El Tanque voraussichtlich am 31. Dezember 2013 fertiggestellt sein.
Gegenüber der Zeitung Diario de Avisos bestätigte Ressortleiter José Luis Delgado, die Regionalregierung habe die nötigen 20 Millionen Euro zugesichert. „Es macht keinen Sinn, ein Bauwerk nicht fertigzustellen, das bereits 150 Millionen Euro verschlungen hat und so wichtig für die Anwohner des Inselsüdens ist,“ erklärte Delgado. In den letzten Wochen hätten er und Cabildo-Präsident Ricardo Melchior über eine Lösung diskutiert, wie der Betrag zur Fertigstellung des Schnellstraßenringes, der sowohl die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer als auch die Anbindung der Anwohner verbessern werde, reduziert und finanziert werden könne. Man sei zu dem Entschluss gekommen, auf einige Verbindungen zwischen dem Schnellstraßenring und verschiedenen Dörfern wie Fonsalía erst einmal zu verzichten, die beiden Brücken nach dem günstigeren Erstentwurf zu bauen und nur einen der beiden Tunnel in Betrieb zu nehmen. Laufe alles wie vorgesehen, sollten sowohl die Schnellstraße zwischen Armeñime und Santiago del Teide als auch die zwischen Icod de los Vinos und El Tanque am 31. Dezember 2013 fertiggestellt sein.
Allerdings wird der Schnellstraßenring dann noch nicht geschlossen sein, denn für die Verbindung zwischen beiden Schnellstraßen zwischen Santiago del Teide und El Tanque, die größtenteils durch Tunnel verlaufen wird und 400 Millionen Euro kosten soll, wurde noch keine Lösung gefunden. Angesichts der Wirtschaftskrise wird es schwer werden, die finanziellen Mittel aufzutreiben, gab Delgado gegenüber der Tageszeitung zu. Doch das Cabildo arbeite daran, die bestehende Straße für 20 bis 30 Millionen Euro auszubessern.