Zum „Eilverfahren“ erklärt
Seit Jahren schon soll das an Santa Cruz’ Hafenstraße gelegene „Cuartel de San Carlos“ renoviert und in ein modernes Regierungsgebäude umfunktioniert werden, doch fehlende Mittel führten zu mehreren Baustopps, zuletzt im vergangenen Jahr (das Wochenblatt berichtete).
Noch im Januar 2012 wurden die Arbeiten an der 1875 eingeweihten und bis in die Siebziger als solche genutzten Kaserne zum wiederholten Male neu aufgenommen. Es wurden Fenster eingesetzt, Glaswände hochgezogen und die Außenwände ausgebessert.
Abel Morales, Direktor des zuständigen Amtes für Vermögensverwaltung der kanarischen Regierung, hatte damals bekannt gegeben, in Kürze würde das Vergabeverfahren für die nächste Phase starten, in der die Bedachung, die Innenräume und die Ausstattung vorgenommen werden sollen.
Doch dann passierte lange Zeit nichts. Fast zwei Jahre mussten wieder ins Land gehen, bis nun im Oktober im offiziellen Gesetzesblatt der Kanarischen Inseln (Boletín Oficial de Canarias, BOC) die Eröffnung des Vergabeverfahrens zur vollständigen Instandsetzung der Kaserne bekannt gegeben wurde. Hierfür stellt die Region über zwei Millionen Euro zur Verfügung und erwartet einen Abschluss der Arbeiten innerhalb von 16 Monaten. Plötzlich soll es scheinbar schnell gehen, denn das Verfahren wurde als „vorrangig“ eingestuft.
Einmal fertiggestellt, wird die Rechtsabteilung der kanarischen Regierung in die ehemalige Kaserne einziehen.
