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Riesige Lavafelder mit bizarren Felsformationen, Geologie, architektonische Kunstwerke im Einklang mit der Natur, traumhafte weiße Sandstrände, kristallklares Wasser – Lanzarote, die östlichste der Kanaren ist eine Insel der Kontraste. Die intensive vulkanische Aktivität im 18. Jahrhundert hat die Landschaft der Insel großflächig geprägt. Die schwarzen Lavafelder inspirierten den Künstler und Landschaftsarchitekten César Manrique, wohl berühmtester Sohn Lanzarotes, dessen architektonisches Erbe die Insel bereichert hat und bis heute prägt. Dazu zählen unter anderem sein wohl bekanntestes Werk Los Jameos del Agua, der Kaktusgarten, der Mirador del Río und zahlreiche über die Insel verteilte Windspiele. Die Sichtweise Manriques erlebt man beim Besuch dieser Anlagen, die von dem CACT („Centros de Art, Cultura y Turismo“) verwaltet werden.

Zu Lanzarote gehören auch die im Norden vorgelagerten Inselchen La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara, Roque del Este und Roque del Oeste. Einzig bewohnt davon ist La Graciosa.

Puerto del Carmen

Der Küstenort Puerto del Carmen im Süden der Insel ist das größte Touristenzentrum der Insel, das sich an der Küste entlang über mehrere Kilometer erstreckt. An der Promenade gibt es Supermärkte, Geschäfte, Restaurants, Bars u.v.m. Der Ort hat auch ein vielseitiges Nachtleben mit zahlreichen Pubs und Discotheken.

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Villa de Teguise

Teguise im Inselinneren war bis 1852 die Hauptstadt Lanzarotes. Der pittoreske Ort mit seinen alten kanarischen Häusern ist einen Besuch wert. Viele kleine Dorfhäuser und auch stattliche Herrenhäuser wurden restauriert und bieten zusammen mit der ebenfalls restaurierten Kirche Nuestra Señora de Guadalupe und dem Kloster Santo Domingo ein schönes Stadtbild. Jeden Sonntag findet in Teguise von 9.00 bis 14.00 Uhr ein farbenfroher Markt statt.

Teguise gilt außerdem als die Wiege der Timple, der kleinen kanarischen Gitarre, ähnlich der Ukulele. Die Instrumentenbauer haben in dem Ort besondere Tradition.

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Costa Teguise

Der Küstenort Costa Teguise ist nach Puerto del Carmen der zweitgrößte Ferienort auf Lanzarote, der künstliche geschaffen wurde. In Costa Teguise gibt es ein breites touristisches Angebot mit Hotels und Apartmentanlagen sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie Wassersport und Golf.

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Playa Blanca

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Playa Blanca. Foto: WB

Aus dem ehemaligen kleinen Fischerort Playa Blanca ist ein modernes Urlaubsziel geworden. Hotels und Bungalows wurden gebaut, und der wunderschöne Sandstrand lockt Urlauber an. In der Nähe befinden sich die traumhaften Strände von Papagayo mit ihrem kristallklaren Wasser. Im Hafen von Playa Blanca legen die Fähren an, die Lanzarote mit der Nachbarinsel Fuerteventura verbinden. Die Schnellfähre der Reederei Fred.Olsen schafft die Überfahrt in nur 25 Minuten, die Fähre von Naviera Armas braucht etwas länger, kann aber auch Fahrzeuge transportieren.

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Uga

Uga ist ein malerisches Dorf in der Nähe von Yaiza, das am Rand des Weingebiets „La Geria“ liegt und über die Straße von Tías nach Yaiza zu erreichen ist. In Uga befinden sich die Stallungen der Dromedare, die tagsüber für Ausflüge im Nationalpark Timanfaya genutzt werden. Uga ist auch für die Lachsräucherei bekannt. Die „Ahumadería de Uga“ ist ein Familienunternehmen, das sich seit über 40 Jahren auf das Räuchern von Lachs aus Schottland und Norwegen spezialisiert hat. Das Salz dazu stammt aus den Salinen von Janubio im Süden der Insel (www.salinasdejanubio.com). Die Lachsräucherei liegt gut sichtbar an der Straße von Arrecife nach Yaiza auf der Höhe des Kilometerpunktes 20. Tel. 928 830 132. Seit 2011 gibt es in Santa Cruz de Tenerife (Avenida Tres de Mayo) ein Geschäft der Fischräucherei Uga, in dem die Produkte von Lanzarote verkauft werden (Tel. 822 023 674).

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Yaiza

An der Straße nach Playa Blanca im Süden liegt der malerische Ort Yaiza, der bereits mehrmals als schönster und sauberster Ort Spaniens ausgezeichnet wurde. Die strahlend weißen Häuser mit grünen Tür- und Fensterrahmen bilden den Kontrast zur schwarzen Vulkanlandschaft, in die sie eingebettet sind. Palmen, Geranien und tropische Pflanzen vervollständigen das Bild einer Oase. Im Kulturzentrum des Ortes sind häufig Ausstellungen einheimischer Künstler zu sehen, und die Kirche Nuestra Señora de los Remedios mit der Schutzheiligen des Ortes, deren Fest am 8. September gefeiert wird, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Wer im Restaurante Jardines La Era einkehrt, erlebt kanarische Gastronomie in kanarischem Ambiente. Das Restaurant ist in einem restaurierten Anwesen untergebracht, das aus mehreren Gebäuden und zwei Innenhöfen besteht.

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La Graciosa

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La Graciosa. Foto:

Vom Norden Lanzarotes aus werden Fährfahrten hinüber zur Insel La Graciosa angeboten. Im kleinen Hafen von Caleta de Sebo gibt es einige Fischlokale und einen netten Strand.

La Graciosa ist die kleinste bewohnte Insel der Kanaren und gehört verwaltungstechnisch zu Lanzarote. Die etwa 650 Einwohner leben vorwiegend vom Fischfang und vom Tourismus. Hier gibt es keine asphaltierten Straßen und nur wenige geländegängige Fahrzeuge von Einheimischen. Dafür gibt es einen Fahrradverleih (www.bicicletaslagraciosa.com); und mit dem Drahtesel lässt sich das flache Inselchen bestens erkunden.

Den Hauptort Caleta de Sebo erreicht man von Órzola auf Lanzarote mit den Booten von „Biosfera Express“, die stündlich fahren. Ein Ticket für eine Hin- und Rückfahrt kostet für Erwachsene 20 Euro. Infos auf der Website www.biosferaexpress.com

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