Die PLATECA ist auf El Hierro wegen des erwarteten großen Zustroms von Menschen zur Bajada de la Virgen de los Reyes in Alarmbereitschaft versetzt worden.
Die Regierung der Kanarischen Inseln erinnert die Bevölkerung daran, Selbstschutzmaßnahmen zu ergreifen, da ein neuer Anstieg der Temperaturen und ein erhöhtes Risiko von Waldbränden bevorsteht. Aus diesem Grund hat die Generaldirektion für Notfälle heute, Donnerstag, den 3. Juli, ab 17:00 Uhr für die westlichen Inseln und Gran Canaria eine Waldbrandgefahr ausgerufen. Am morgigen Freitag, den 4. Juli, wird auf Gran Canaria ab 08:00 Uhr die Höchsttemperaturwarnung aktiviert. Außerdem bleibt die Vorwarnstufe für Höchsttemperaturen auf Teneriffa bestehen und wird auf El Hierro, La Palma und La Gomera ausgeweitet.
Die Vorhersagen der staatlichen meteorologischen Agentur (AEMET) deuten auf das Eintreffen einer Episode hoher Temperaturen hin, die insbesondere das Landesinnere, die mittleren Lagen und die höheren Regionen der westlichen Inseln sowie Gran Canaria betreffen wird. Die Höchsttemperaturen werden auf Gran Canaria voraussichtlich 37 Grad Celsius erreichen oder überschreiten, während sie auf den vier westlichen Inseln zwischen 34 und 36 Grad Celsius liegen könnten. Dieser Temperaturanstieg wird von starkem Dunst begleitet.
Darüber hinaus hat die Regierung den territorialen Notfallplan für den Katastrophenschutz der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (PLATECA) auf El Hierro als Präventivmaßnahme ab 08:00 Uhr am Freitag, den 4. Juli, in Alarmbereitschaft versetzt, da die bevorstehenden hohen Temperaturen und das Risiko von Waldbränden mit den für die Bajada de la Virgen de los Reyes geplanten Veranstaltungen, die sich an diesem Wochenende noch verstärken werden, zusammenfallen. Mit dieser Maßnahme wird die Koordination zwischen den Verwaltungsbehörden und Organisationen sichergestellt, und es werden die notwendigen Ressourcen bereitgestellt, um eine ordnungsgemäße Überwachung jeder Notsituation zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang hat die Regierung der Kanarischen Inseln einen erweiterten Kommandoposten (PMA) nach El Hierro entsandt, ebenso wie die Drohneneinheit der Notfall- und Rettungsgruppe (GES) und die Notfallunterstützungseinheit.
Andererseits hat die Regierung der Kanarischen Inseln die Vorwarnsituation für Wind- und Küstenphänomene auf allen Inseln ab heute, Donnerstag, den 3. Juli, 20:00 Uhr aktualisiert. Es werden Nord- und Nordostwinde mit Geschwindigkeiten von bis zu 74 km/h sowie ein Wellengang mit Wellenhöhen von bis zu zwei Metern erwartet. In Bezug auf den Wind weist die AEMET darauf hin, dass auf Lanzarote und Fuerteventura Böen von über 60 km/h und auf den übrigen Inseln über 70 km/h zu erwarten sind.
Empfehlungen zum Selbstschutz
Bei öffentlichen Veranstaltungen auf El Hierro wird der Bevölkerung unter anderem empfohlen, sich immer an einem sicheren Ort aufzuhalten und die von den Veranstaltern festgelegten Sicherheitsgrenzen nicht zu überschreiten. Darüber hinaus ist es wichtig, bei Menschenansammlungen nicht zu drängeln, und im Falle eines Zwischenfalls ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die Anweisungen der Präventivkräfte zu befolgen.
Die Regierung der Kanarischen Inseln empfiehlt der Bevölkerung außerdem, Selbstschutzempfehlungen zu befolgen, um Risikosituationen im Zusammenhang mit Hitze, Wind, schlechtem Seegang und der Gefahr von Waldbränden zu vermeiden.
In Bezug auf den Wind ist es wichtig, Blumentöpfe und Gegenstände von Fenstern, Balkonen und Dächern zu entfernen, um Unfälle zu vermeiden.
Darüber hinaus wird geraten, sich nicht an im Bau befindlichen oder in schlechtem Zustand befindlichen Gebäuden sowie an Gerüsten, Kränen, Leuchtreklamen, Werbetafeln oder anderen Elementen, die vom Wind verweht werden könnten, aufzuhalten.
Bei hohen Temperaturen sollte man sich in den zentralen Stunden des Tages nicht körperlich betätigen, an kühlen Orten aufhalten, viel trinken und sich im Freien vor der Sonne schützen. Außerdem wird empfohlen, leichte, regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen und auf Alkohol zu verzichten.
Auf dem Meer ist es äußerst wichtig, sich nicht auf Molen und Wellenbrechern aufzuhalten oder sich in der Nähe des Meeres aufzuhalten, um nicht von den Wellen getroffen oder weggespült zu werden. Wenn Sie einen ungewöhnlichen Wellengang bemerken, halten Sie sich zu Ihrer Sicherheit nicht in der Nähe des Meeres auf, auch wenn es sich plötzlich beruhigt, und warnen Sie andere Personen, die sich an gefährlichen Orten aufhalten.
Um Waldbrände zu vermeiden, ist es außerdem wichtig, die von den verschiedenen Gemeindeverwaltungen und Stadtverwaltungen festgelegten Einschränkungen zu beachten, sowohl bezüglich des Zugangs zu den Waldgebieten als auch hinsichtlich der Arbeiten, die in diesen Gebieten bis zur Beendigung der Gefahrenlage unterlassen werden müssen.
In jedem Fall sollten Sie im Notfall umgehend die 112 anrufen.
Weitere Ratschläge finden Sie unter www.gobiernodecanarias.org/emergencias/consejos/consejos.html [Text und Bild: Gobierno de Canarias]