Die grünste der Kanaren ist längst als die Wanderinsel bekannt. Vor allem viele Deutsche zieht es nach La Palma, um die Schönheit der Insel zu Fuß zu erkunden. Diese dürfen sich freuen, denn ein Abkommen zwischen dem spanischen Umweltministerium und dem Cabildo von La Palma macht den weiteren Ausbau des Wanderwegenetzes der Insel möglich.
Jeden Tag 21 Fälle häuslicher Gewalt auf Gran Canaria
Die Gerichte der Provinz Las Palmas und das Spezialgericht für Gewalt in der Familie, das im Juni letzten Jahres ins Leben gerufen wurde, haben im vergangenen Jahr 7.994 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt bzw. Gewalt gegenüber Frauen verzeichnet, das bedeutet 21 an jedem Tag. Das geht aus dem Jahresrückblick der obersten Justizbehörde der Kanaren hervor.
Montaña Roja bleibt hotelfrei
Ein vorteilhaftes urbanistisches Abkommen hat es ermöglicht, den Bau von drei fünfgeschossigen großen Hotels beim Vulkan Montaña Roja im Naturpark Las Dunas auf der Insel Fuerteventura zu verhindern. Die Promotoren, die über legale, verabschiedete Baulizenzen verfügen verzichteten darauf zugunsten einer Genehmigung für den Bau von 392 Wohnungen in Corralejo.
Ersticken die Kanaren im Bauboom?
Der Besiedelungsdruck auf den Kanarischen Inseln wird immer stärker. Nur 40% der knapp 750.000 Hektar des Archipels sind bebaubar. Der Rest ist Naturpark, steil abfallendes Gelände oder über 1.200 m Höhe kein geeignetes Bauland.
Der Bauboom, der die Inseln in den letzten 15 bis 20 Jahren verändert hat, ist nicht zu bremsen. Allein zwischen 1987 und 2002 wuchs die bebaute Fläche auf dem Archipel von 6.476 auf 9.976 Hektar – das sind 54%.
Überraschend hohe Konsum-Lust auf den Kanarischen Inseln
Trotz aller Klagen wegen stetig steigender Lebenshaltungskosten bei gleichbleibenden Gehältern, die Kanarischen Inseln sollen in diesem und dem nächsten Jahr die spanische Region sein, die den höchsten Anstieg des Privatverbrauchs verzeichnen wird.
Nur 10% der Canarios können sich eine Urlaubsreise erlauben
Die Urlaubsreise ist nach wie vor ein unerreichbarer Luxus für die meisten Bewohner der Kanarischen Inseln. Nur 220.000 verbringen die Sommerferien außerhalb ihrer Wohnorte und der größte Teil davon erholt sich in irgendeinem Ferienort auf den Inseln.
Durchschnittsgehalt auf den Kanaren unter den niedrigsten des Landes
Nur knapp 1.300 Euro beträgt das Brutto-Monatsgehalt der Arbeitnehmer auf den Kanarischen Inseln. Das nationale Statistikamt INE hat errechnet, dass der Durchschnittslohn auf dem Archipel derzeit bei genau 1.289,52 Euro liegt, was bedeutet, dass die Gehälter im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,1% erhöht worden sind.
Airlines beantragen 17% mehr Slots
Die Fluggesellschaften, die die Kanaren anfliegen haben bei der Zivilluftfahrtbehörde Aena für die bevorstehende Wintersaison 17% mehr Start- und Landerechte, so genannte Slots, beantragt. Dies überträgt sich auch auf eine Steigerung der Passagierzahlen, die um rund 22% – vier Millionen Plätze – steigen werden, meldet Aena.
„Tourismusmoratorium“ unter der Lupe
Die Tourismusbranche muss sich derzeit einer neuen Herausforderung stellen und das wirtschaftliche Modell für die nächsten Jahre festlegen. Nachdem das dreijährige so genannte Tourismusmoratorium, der Baustopp für Hotelimmobilien, bald ausläuft, müssen neue Ziele gesetzt und die Richtung der weiteren Entwicklung dieses Sektors neu definiert werden.
Masern und Windpocken auf dem Vormarsch
Das epidemiologische Amt des öffentlichen Gesundheitswesens auf den Kanaren hat einen Anstieg der Masern-Fälle festgestellt. Die Leiterin des Amtes, Petra Matute, teilte mit, dass in diesem Jahr bislang bereits 15 Fälle registriert wurden, während im selben Zeitraum 2005 noch kein einziger bekannt war.