Am 11. März jährten sich zum dritten Mal die Anschläge, die islamistische Fanatiker auf vier Madrider Nahverkehrszüge verübten. 191 Menschen kamen dabei ums Leben und weit über 1.500 wurden teils so schwer verletzt, dass sie bis heute noch in Behandlung sind.
Schlimmer als im Fußballstadion
Am 7. März trat Ministerpräsident José Luís Rodríguez Zapatero vor den Senat, um Bürgern und Volksvertretern die Gründe für die polemische Hafterleichterung des ETA-Terroristen Iñaki de Juana Chaos zu erklären. Obwohl der Regierungschef damit eine von der konservativen Opposition (PP) eingebrachte Frage beantwortete, waren die konservativen Senatoren allem Anschein nach nicht gewillt, die Erklärungen Zapateros anzuhören.
Erneuter Protest gegen Antiterrorpolitik
Zum achten Mal gingen die wichtigsten Führungskräfte der oppositionellen Volkspartei (PP) und ihre Anhänger am 10. März in Madrid auf die Straße, um gegen die Antiterrorpolitik, besonders aber gegen Ministerpräsident Jose Luis Rodríguez Zapatero zu protestieren.
Amina Lawal: Blick in eine unbekannte Welt
2002 wurde Amina Lawal von einem nigerianischen Schari´a-Gericht zur Steinigung verurteilt, weil sie als geschiedene Frau ein Kind erwartete. Dank zahlreicher Kampagnen von Menschenrechtsschutz-Organisationen wie Amnesty International erregte das Schicksal der Nigerianerin auf internationaler Ebene derart großes Aufsehen, dass die Anfechtung des Todesurteils im September 2003 schließlich erfolgreich war und Lawal frei kam.
Abschied von einer „unermüdlichen Kriegerin“
Nach jahrelangem Kampf erfüllte sich am 14. März Inmaculada Echevarrías größter Wunsch: durch einen würdevollen, eigenbestimmten Tod von ihrem Leiden befreit zu werden.
Umfassendes Gleichheitsgesetz verabschiedet
Am 15. März, genau eine Woche nach dem Weltfrauentag, verabschiedete das spanische Parlament ein umfassendes Gesetz zur Geschlechtergleichstellung. Alle im Parlament vertretenen Fraktionen, von den regierenden Sozialisten über die Linken bis hin zu den regionalen Nationalisten, stimmten für das Gleichheitsgesetz.
Mehr Spanier auf Forbes-Liste der Superreichen
Zwanzig Spanier sind in diesem Jahr auf der Forbes-Liste der Superreichen vertreten. Das sind zehn mehr als noch im Vorjahr. Zusammen verfügen sie über ein Vermögen von 67,5 Milliarden Euro.
Dolce & Gabbana storniert Werbeaufträge in Spanien
Dolce & Gabbana wird sämtliche Werbeverträge, die für das Unternehmen in Spanien laufen, stornieren. Mit dieser radikalen Maßnahme bestrafen die italienischen Modedesigner Domenico Dolce und Stefano Gabbana allem Anschein nach die Tatsache, dass eine ihrer Werbeanzeigen heftige Kritik in Spanien erntete.
Unangenehmer Vergleich
PSOE-Organisationschef José Blanco erinnerte die konservative Opposition nach ihrer Demonstration am 10. März in Madrid an ein Thema, das sie lieber vergessen würde: Die Beteiligung Spaniens am Irak-Krieg.
Patient im vierten Stockwerk
Während auf politischer Ebene regelrecht „der Teufel los“ ist, erholt sich Iñaki de Juana Chaos, der Auslöser für das augenblicklich herrschende politische Chaos, in einem Krankenhaus in San Sebastián.