Die Telefónica hat angekündigt, ab Juni wieder eine kostenlose Verdopplung der Geschwindigkeit ihrer ADSL-Anschlüsse vorzunehmen. Der Marktführer bei Internetzugängen in Spanien will auf diese Weise seine Position stärken und den Wettbewerbern zuvorkommen.
Korruptionsskandal bei Lokalpolizei von Coslada aufgedeckt
Der kleine Madrider Vorort Coslada (83.200 Einwohner) ist derzeit in Spanien in aller Munde. Grund ist die Aufdeckung eines Korruptionsskandals, in den mindestens 30 Beamte sowie der Chef der Lokalpolizei – fast ein Fünftel aller Polizeikräfte der Gemeinde – verwickelt sein sollen und der in dieser Größenordnung in Spanien wohl einmalig ist.
Volkspartei in zwei Lager gespalten
Der Machtkampf um die Führung der konservativen Volkspartei (PP) wird immer offensichtlicher und offensiver. Nachdem Anfang Mai PP-Fraktionssprecher Eduardo Zaplana seinen Rückzug aus der aktiven Politik erklärte und dabei keinen Zweifel daran ließ, dass diese Entscheidung hauptsächlich auf die innerparteilichen Modernisierungspläne des derzeitigen PP-Chefs Mariano Rajoy zurückzuführen ist, gab wenige Tage darauf auch Generalsekretär Ángel Acebes bekannt, dass er dieses Amt nur noch bis zum Parteitag am 22. Juni innehaben wird.
Chaos in spanischen Gerichten
Der Tod der fünfjährigen Mari Luz Cortés, die Anfang dieses Jahres von dem bereits wegen sexuellen Missbrauchs verurteilten Santiago del Valle umgebracht wurde, war nur die Spitze des Eisbergs. Der dramatische Fall hat einen Missstand zutage gebracht, der trotz aller Anstrengungen so schnell nicht aus der Welt zu schaffen ist.
Haftzeit von illegalen Einwanderern soll erhöht werden
Während auf EU-Ebene die Bestrebung, illegale Immigranten bis zu sechs Monate in Abschiebehaft nehmen zu können, scheiterte, prüft Spanien derzeit eigene Möglichkeiten einer Erweiterung der Internierungszeit. Bislang dürfen Einwanderer, die illegal nach Spanien gekommen sind, 40 Tage in eine Art Übergangshaft genommen werden.
Kein Recht auf Privatsphäre?
Die Schwester von Prinzessin Letizia, Telma Ortiz, hat ihren Kampf um Privatsphäre verloren. Zumindest in erster Instanz.
Zusammen mit ihrem Lebensgefährten und Vater ihrer Tochter, Enrique Martín Llop, hatte sie ein Gericht in Toledo dazu angehalten, vorbeugende Maßnahmen gegen 57 Medien zu verhängen, um zu verhindern, dass diese sie weiter tagtäglich verfolgen.
Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen Klinik
Zwischen Februar 2006 und September 2007 sind in dem Madrider Krankenhaus 12 de Octubre 252 Patienten mit einem Krankenhauserreger infiziert worden. 101 sind mittlerweile verstorben.
Königlicher Eselritt
Auf dem Rücken eines Esels besuchte Königin Sofía am 16. Mai den kleinen Ort Lindos auf der griechischen Insel Rhodos. In Begleitung des griechischen Kultusministers, Mijalis Liapis, und des Bürgermeisters von Rhodos, Hatzis Haztiefhtimion, erreichte sie so die Akropolis.
Peinliches Foto
María Teresa Fernández de la Vega hat sich unfreiwillig in einen Skandal verwickelt gesehen. Die Vizeregierungschefin, die sich derzeit auf einer Afrika-Reise befindet, ließ sich bei dem Besuch eines von einem Spanier geleiteten Unternehmens in Nigeria mit dessen einheimischem Lademeister und seiner Familie fotografieren.
Regierung und Opposition vereint gegen ETA
Seitdem die Sozialisten am 11. März 2004 die Parlamentswahlen in Spanien gewannen, hat die dadurch in die Opposition abgedrängte Partei der Vorgängerregierung, die konservative Volkspartei (PP), aus dem Kampf gegen den Terror der baskischen ETA eines ihrer wichtigsten Themen gemacht.