Noch bevor man auf EU-Ebene Mitte Oktober so richtig in die Gänge kam, hatte Spanien, angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Weltfinanzkrise, bereits entschlossen eigene Schritte zur Stabilisierung der nationalen Banken eingeleitet.
Unterstützung ja, allerdings mit Vorbehalten
Zögerlich nur sicherte Oppositionschef Mariano Rajoy Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero die Unterstützung seiner Partei angesichts der Weltfinanzkrise und des von der Regierung verabschiedeten Rettungspaketes zu.
Einwanderer-Zuzug wird der Riegel vorgeschoben
Arbeits- und Immigrationsminister Celestino Corbacho macht ernst. Mitte Oktober hat er den ersten Schritt zur angekündigten drastischen Kürzung der Berufssparten durchgeführt, in denen Ausländer in ihrem Heimatland für eine Arbeit in Spanien unter Vertrag genommen werden dürfen.
Verbaler Ausrutscher blamierte PP-Chef Rajoy
Mariano Rajoy, Chef der konservativen Opposition (PP), ist Opfer eines Umstandes geworden, den er selbst in der Vergangenheit gerne gegen andere gerichtet hat. Am 11. Oktober, einen Tag vor dem Nationalfeiertag, hatte er vor dem Beginn einer Parteiveranstaltung eine abwertende Bemerkung über die traditionelle Militärparade gemacht.
Über 5.000 Verkehrstote weniger
Pere Navarro gehört nicht zu den Menschen, die sich öffentlich mit ihrem Erfolg schmücken wollen, und dabei wäre es in seinem Fall mehr als gerechtfertigt. Der spanische Verkehrsgeneraldirektor kann mit Stolz von sich behaupten, mit seiner Führung in den letzten viereinhalb Jahren und unterstützt durch die sozialdemokratische Regierung, die Zahl der Verkehrstoten um über 5.000 Personen reduziert zu haben.
Erstes Designer-Baby in Spanien geboren
Javier kam am 12. Oktober im Krankenhaus Virgen del Rocío in Sevilla auf die Welt. Die Freude seiner Eltern ist riesig. Jedoch nicht nur über den Familienzuwachs allein, sondern vor allem, weil Javier eine ihrer größten Hoffnungen erfüllen könnte.
Flucht vor dem leichten Erfolg
„In diesen Zeiten des Chaos und der Gewalt rufe ich die neuen Generationen dazu auf, die Kunst verstärkt als Element der Integration und Toleranz zu nutzen.“ Diese Worte stammen aus der Rede von Antonio Banderas, nachdem er Mitte Oktober in A Coruña eine der 18 Goldmedaillen der Schönen Künste, die alljährlich vom spanischen Kultusministerium vergeben werden, entgegennahm.
Pure Empörung
Schwer verscherzt hat es sich Madrids Regierungschefin Esperanza Aguirre mit einem Großteil der intellektuellen Bevölkerung in der von ihr regierten Region. Als einzige autonome Region hat Madrid nämlich das Budget für öffentliche Hochschulen um 30% gekürzt.
„Spanien muss zum Finanzgipfel“
„Spanien muss bei diesem Gipfel dabei sein.“ Ungewohnt entschlossen verteidigte Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero am 16. Oktober in Brüssel seinen Standpunkt, dass Spanien an dem in den USA geplanten Welt-Finanzgipfel teilnehmen muss.
930.000 neue Wohnungen ohne Eigentümer
Etwa 930.000 neue Wohnungen werden zum Ende dieses Jahres in Spanien zwar fertiggestellt sein, jedoch keinen Eigentümer finden.