Nach einer kurzen Ruhepause verschärfte sich Ende Oktober die vulkanologische Krise von El Hierro. Die Epizentren der Erdbeben verlagerten sich nördlich von La Frontera und erreichten Stärken von bis zu 4,4 auf der Richterskala, sodass der Tunnel von Los Roquillos wieder gesperrt werden musste. Gleichzeitig begann es südlich von La Restinga heftig zu brodeln, Gasblasen und dampfende Pyroklasten drängten an die Meeresoberfläche, starke Strudel entstanden, bis zwei Dampfsäulen in die Höhe schossen und das Fischerdörfchen erneut evakuiert wurde.
El Hierro
Vulkanausbruch vor El Hierro
Anfang Oktober spitzte sich die „vulkanologische Krise“ El Hierros zu und seitdem überstürzen sich die Ereignisse: Am 10. Oktober durchbrach das Magma zum ersten Mal den Meeresboden, nur einen Tag später löste ein zweiter Magma-Austritt die „rote“ Warnstufe aus und führte zur Evakuierung von La Restinga. Schwefelflecken breiteten sich auf dem Meer aus. Am 15. Oktober kam es zu einem dritten Magma-Austritt; es wurden dampfende Pyroklasten vulkanischen Ursprungs an der Meeresoberfläche entdeckt.
Parteiausschluss rückgängig gemacht
El Hierros Inselpräsident Alpidio Armas äußerte gegenüber einer Nachrichtenagentur, die Partido Socialista Obrero Español (PSOE) habe seinen Parteiausschluss und den seiner Kollegen rückgängig gemacht.
Dritter Magma-Austritt vor El Hierro
Vor der Insel El Hierro kam es am 15. Oktober zu einem dritten Magma-Austritt. Es wurden dampfende Gesteinsfragmente vulkanischen Ursprungs an der Meeresoberfläche entdeckt, die die kanarische Regierung zur Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen veranlasste.
El Hierro: Zweiter Magma-Austritt nur 2,7 km vor La Restinga
Nach einer ersten Eruption am Morgen des 10. Oktober mehrten sich die Anzeichen für einen weiteren küstennäheren Ausbruch, sodass am 11. Oktober das Fischerdörfchen La Restinga vorsichtshalber evakuiert wurde. Am 12. Oktober wurde tatsächlich ein weiterer Magma-Austritt nur 2,7 km vor La Restinga entdeckt.
Alarmstufe Rot auf El Hierro: La Restinga wird evakuiert
Auf der kleinsten Kanareninsel überschlagen sich die Ereignisse. Nach dem gestrigen Vulkanausbruch, der sich fünf Kilometer vor der Küste am Meersgrund ereignete, scheint eine weitere, dem Land nähere Eruption nun nicht mehr ausgeschlossen. Die Epizentren der letzten, wenn auch relativ schwachen Beben haben sich wieder landeinwärts verlagert.
Cabildo-Präsident bestätigt unterseeische Eruption vor El Hierro
Alpidio Armas, Cabildo-Präsident von El Hierro, bestätigte: 5 km südlich von La Restinga findet ein unterseeischer Vulkanausbruch statt.
El Hierro in Hab-Acht-Stellung
Seit Mitte September ist die kleine Kanareninsel El Hierro weltweit in aller Munde, denn täglich zittert die Erde. Aufgrund der steigenden Häufigkeit und Stärke der Erdstöße wurde ein Vulkanausbruch nicht ausgeschlossen, sodass die kanarische Regierung am 23. September die Warnstufe „gelb“ ausrief und vorsichtshalber alle nötigen Vorkehrungen für den Notfall und eine Evakuierung der Bevölkerung getroffen wurden.
Bald E-Autos auf El Hierro?
Ende September unterzeichneten Vertreter der Inselregierung El Hierros, des Energieunternehmens Endesa und der Automobilkonzerne Renault und Nissan ein weiteres Abkommen mit dem Ziel, Elektroautos auf der Insel zu etablieren.
Internationale Anerkennung für El Hierros Windwasserkraftwerk
Bei dem 19. Forum für Wirtschaft und Umwelt der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) wurde das Windwasserkraftwerk, das auf El Hierro gebaut wird, hoch gelobt und zum Vorbild auf internationaler Ebene erhoben.