Trotz jahrelanger Proteste
Allem Widerstand zum Trotz: Anfang kommenden Jahres werden die Bauarbeiten an dem umstrittenen Industrie- und Handelshafen beginnen, der in Granadilla gebaut werden soll.
Sobald die sogenannten Ausgleichsmaßnahmen fertig gestellt seien und die Stiftung gegründet wurde, die über die Einhaltung gewisser Umweltstandards wachen soll, können nach Angaben der Hafenverwaltung von Santa Cruz de Teneriffa die Bauarbeiten beginnen.
Die Ausgleichsmaßnahmen sind Auflagen, die die Europäische Kommission zur Bedingung gemacht hat, um den nicht zuletzt vom Umweltstandpunkt aus betrachtet äußerst umstrittenen Hafenbau zu genehmigen. Unter anderem wurde dabei verlangt, dass das Naturgebiet Montaña Roja sozusagen „auf Vordermann“ gebracht wird, und damit sei man schon weit fortgeschritten, so ein Sprecher der Hafenbehörde.
Die Arbeiten an dem Hafen werden mit dem Bau der Außenmole beginnen.
Zwei der Parteien, die in der Gemeinde Granadilla de Abona regieren, Coalición Canaria und Alternativa Sí se puede por Tenerife, sind gegen den Hafenbau. Bei der endgültigen Abstimmung während der Plenarsitzung siegte jedoch, wenn auch knapp, das „Ja“ zum Projekt mit den Stimmen der Sozialisten (PSOE) und der Konservativen (PP).