Kanarische Inseln – 11.03.2020 – Die kanarische Gesundheitsministerin Teresa Cruz hat am Dienstagnachmittag im Parlament Stellung zu den neuesten Entwicklungen zum Coronavirus auf den Kanarischen Inseln genommen. Teresa Cruz unterstrich, dass die auf den Kanaren nach den nachgewiesenen Infektionen getroffenen Maßnahmen das Virus eingedämmt und eine Kontrolle der Situation ermöglicht haben. Cruz bedankte sich bei dieser Gelegenheit auch bei allen Involvierten für ihre Anstrengungen, um den 865 Gästen des unter Quarantäne gestellten Hotels in Adeje (Teneriffa) die bestmögliche Versorgung zu bieten.
Ende der Quarantäne
In einer offiziellen Mitteilung vom 10. März meldet das kanarische Gesundheitsministerium 20 aktive Fälle für das Coronavirus „Sars-CoV-2“ sowie fünf Genesungen. Nach Inseln aufgeschlüsselt gibt es auf Teneriffa 13 Fälle, von denen einer an diesem Dienstag positiv getestet wurde. Von diesen gehören vier zur gleichen Gruppe von italienischen Staatsbürgern, die sich im Krankenhaus befinden, drei von ihnen ohne Symptome und einer mit Symptomen. Über diese Gruppe hinaus ist eine weitere Person im Krankenhaus und die übrigen Infizierten befinden sich in häuslicher Isolation.
Auf Gran Canaria liegen sechs aktive Fälle vor; vier davon gehören einer Gruppe italienischer Staatsbürgerinnen an, von denen eine Frau schwer erkrankt ist. Die übrigen Patienten sind ebenfalls in Quarantäne im Krankenhaus. Darüber hinaus gibt es zwei weitere Fälle niederländischer Staatsbürger, die sich in häuslicher Isolation befinden. Auf Fuerteventura ist ein Fall von einer Person in häuslicher Isolation gemeldet.
Außerdem wird vom Gesundheitsressort gemeldet, dass die sanitären Schutzmaßnahmen für das Hotel im Süden Teneriffas an diesem Dienstag um 00:01 Uhr aufgehoben wurden, nachdem alle Gäste ohne Einschränkungen abreisen konnten. Nachdem bis zum vergangenen Sonntag um 18.00 Uhr 655 Personen das Hotel verlassen hatten, konnten auch die übrigen Gäste am Dienstagmorgen problemlos abreisen.

Informations-Hotline
Das regionale Gesundheitsministerium hat weiterhin eine kostenlose Telefonlinie (900 112 061) geschaltet, über die Fachleute des Gesundheitswesens unter der Koordination des kanarischen Gesundheits-Notdienstes (SUC) Anfragen von Bürgern zu Vorbeugungsmaßnahmen, Ansteckungsmöglichkeiten und Fragen im Zusammenhang mit dem Virus beantworten.
Wenn Symptome auftreten
Ferner wird erneut daran erinnert, wie wichtig es ist, dass Personen, die glauben, Symptome im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu haben (Husten, Halskratzen, Fieber und Atemnot) und die in den letzten 14 Tagen aus einem der erklärten Risikogebiete zurückgekehrt sind oder mit einer Person aus diesen Gebieten in Verbindung gestanden haben, sich mit den Gesundheitsbehörden unter der Notrufnummer 112 in Verbindung setzen und dringend vermeiden sollen, direkt die Zentren für primäre Gesundheitsversorgung oder die Notaufnahme der Krankenhäuser aufzusuchen. Über die Notrufnummer 112 wird die Durchführung der Coronavirus-Tests im Wohnsitz der Personen organisiert. Die Bevölkerung wird allerdings aufgefordert, die Notrufnummer nur dann zu nutzen, wenn die oben genannten Bedingungen gegeben sind.