Je mehr Immigranten, desto mehr Xenophobie. Bis zum Jahr 2000 galt Spanien im Hinblick auf Ausländer als offenes und flexibles Land. In dem in jenem Jahr durchgeführten Eurobarometer erwies sich Spanien jedenfalls hinter Schweden und Finnland als dritttolerantes Land Europas.
Nur 10% der Befragten hatten eine xenophobe Antwort gegeben. Damals stellten Immigranten aber auch nur 3% der Bevölkerung. Sieben Jahre später und einer drei Mal höheren Immigranten-Rate, sieht die Sache schon ganz anders aus. Wie eine jüngste Umfrage ergab, ist etwa ein Drittel der spanischen Bevölkerung längst nicht mehr so tolerant, was die Einwanderer betrifft. Besonders schwerwiegend ist dabei, dass die Tendenz weiter in Richtung Intoleranz weist.