Die Symphoniker verstärken ihr soziales und gesellschaftliches Engagement mit dem Programm „Música abierta“

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Im Rahmen des Projekts werden Workshops und Konzerte in Senioren-, Arbeits- und Strafvollzugszentren veranstaltet, um die kulturelle Zugänglichkeit und das emotionale Wohlbefinden zu fördern

1. Oktober 2025. – In dieser Woche beginnt das Symphonieorchester Teneriffa mit einer neuen Ausgabe von Música abierta (Offene Musik), dem gemeinschaftlichsten und partizipativsten Programm des Orchesters, das die musikalische Erfahrung an ungewöhnliche Orte im Rahmen des Kulturprogramms bringt. Zwei Wochen lang werden Musiker des Orchesters zusammen mit dem Team für künstlerische Vermittlung Workshops und Konzerte in Sozial-, Gesundheits-, Arbeits- und Strafvollzugszentren durchführen, um den Zugang zur Kultur und das emotionale Wohlbefinden der Teilnehmer zu fördern.

Die Initiative wird vom Cabildo de Tenerife über das Patronato Insular de Música gefördert. Der Inselrat für Kultur, Museen und Sport, José Carlos Acha, betont, dass „das Symphonieorchester viel mehr als ein erstklassiges Orchester ist: Es ist auch ein öffentliches Projekt, das sich seinem Umfeld verpflichtet fühlt und die Musik als Brücke zu Gemeinschaften nutzt, die normalerweise keinen Zugang zu kulturellen Programmen haben“. „Mit Música abierta verstärken wir eine strategische Arbeitslinie, die zeigt, wie Kultur einen positiven Einfluss auf die emotionale Gesundheit, das Lernen, die Empathie und die Würde der Menschen haben kann“, fügt er hinzu.

„Körper im Wind“: Musik, Bewegung und Gemeinschaft

Das diesjährige Programm dreht sich um Cuerpos al viento (Körper im Wind), eine sensorische Erfahrung, die Körper, Bewegung und aktives Zuhören miteinander verbindet. Die Schöpferin und Geschichtenerzählerin Ana Hernández Sanchiz, der Choreograf Antonio Quiles und ein Bläserquintett des Orchesters bieten einen Raum, in dem persönliche Erfahrungen in ein gemeinsames künstlerisches Schaffen verwandelt werden können.

„Die Workshops bringen klassische Musik zu Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenslagen und Situationen und geben ihnen einen Raum, um sie in ihrem Körper zu spüren, zu kreieren und durch sie zu kommunizieren“, erklärt Ana Hernández. „Bei dieser Gelegenheit haben wir auch mit der Luft gearbeitet, mit den Tönen und Worten, die wir ausstoßen, und natürlich mit den Bläsern des Symphoniequintetts. Auch die Lehrer des Orchesters machen eine andere, unmittelbare Erfahrung, indem sie die Workshops und ihre letzte Etappe mit den Teilnehmern teilen.“

Antonio Quiles betont seinerseits, dass „wir in allen Zentren immer wieder feststellen, dass die Erfahrung der Teilnahme an Workshops, in denen Live-Musik mit Körper und Bewegung kombiniert wird, auf vielen Ebenen sehr transformativ ist“. „Musik und Körperarbeit sind zutiefst sinnlich, emotional und wecken Ideen und Erinnerungen: alles, was uns lebendig, aktiv und zutiefst menschlich macht“, sagt er abschließend.

Emotionale und evokative Programmierung

Das Repertoire von Cuerpos al viento umfasst Werke von Amy Beach (Pastoral), Tom Johnson (Historias para dormir), Ferenc Farkas (Danzas húngaras del siglo XVII), Luciano Berio (Opus Number Zoo), Georges Jean Pfeiffer (Pastoral op. 71) und Julio Medaglia (Suite Belle Époque in Sud-América). Die Stücke, die aufgrund ihres Klangreichtums, ihres erzählerischen Potenzials und ihrer suggestiven Wirkung ausgewählt wurden, bilden eine abwechslungsreiche und gefühlsbetonte Klangreise.

Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Instituto de Atención Social y Sociosanitaria (IASS) des Cabildo de Tenerife und der Dirección General de Instituciones Penitenciarias entwickelt. Das Programm begann am Montag, dem 29. September, mit Workshops im Krankenhaus Nuestra Señora de los Dolores (La Laguna) und im Sozial- und Gesundheitszentrum Santa Cruz. Der Vorschlag wird an den folgenden Tagen in Einrichtungen wie dem CAMP Reina Sofía (Güímar), dem Hospital Santísima Trinidad (Icod), dem Centro de Mayores de Ofra (Santa Cruz) und dem Strafvollzugszentrum Teneriffa Zwei (El Rosario) fortgesetzt.

Dieses Programm kombiniert Vormittags- und Nachmittagssitzungen, in denen sich Workshops auf der Grundlage von Musikvermittlung, Körperarbeit und aktivem Zuhören abwechseln, in einem progressiven Prozess, der in partizipativen Konzerten in jedem Zentrum seinen Höhepunkt findet.

Ein Orchester im Einklang mit den SDGs

Música abierta stärkt die Positionierung des Symphonieorchesters von Teneriffa als kulturelle Referenzinstitution auf den Kanarischen Inseln und orientiert sich an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Diese Initiative hat somit eine direkte Auswirkung auf das emotionale Wohlbefinden, fördert das lebenslange Lernen, verringert Ungleichheiten beim Zugang zur Kultur, stärkt den sozialen Zusammenhalt und basiert auf interinstitutionellen Allianzen.

Über die künstlerische Wirkung hinaus entspricht Música abierta einer zeitgenössischen Vision eines auf die Menschen ausgerichteten Kulturmanagements. Im Einklang mit den Grundsätzen der partizipativen Kultur fördert das Programm kollektive Erfahrungen, gemeinsame Kreativität und stärkt die Beziehungen zwischen Institutionen, Künstlern und Bürgern. [Text und Bild: Cabildo de Tenerife]