Kreuzzug gegen die tödliche Geschwindigkeit

In Kürze kommen spanienweit weitere 68 Radaranlagen zum Einsatz

Rund 1.000 Menschen sterben jährlich in Spanien infolge von Verkehrsunfällen, bei denen nachweislich überhöhte Geschwindigkeit im Spiel gewesen ist. Kein Wunder also, dass das Verkehrsamt (DGT) den Kampf gegen die Raserei auf Spaniens Straßen zu einer seiner Prioritäten erklärt hat.

Madrid – Mit der Installation weiterer 68 Radaranlagen in ganz Spanien hat die DGT nun erneut einen Schritt in diese Richtung unternommen.

Wie DGT-Direktor Pere Navarro Mitte März diesbezüglich erklärte, sind auf Spaniens Straßen bereits jetzt 142 feste Radaranlagen und 220 „wandernde Geschwindigkeitsmesser“ im Einsatz. Zu diesen kommen nun weitere 175 „Tempo-Kontrollpunkte“ hinzu, die allerdings nicht durchgehend funktionieren werden, also unter anderem auch die Funktion des Abschreckens erfüllen.

Das heißt im Klartext, die 68 neuen Radaranlagen werden an den 175 Kontrollpunkten ihre Runde drehen, so dass die Autofahrer nie genau wissen, welcher der Punkte gerade im Einsatz ist und welcher nicht.

Die ersten Probeeinsätze der neuen Radaranlagen werden in der Osterwoche beginnen, ein Zeitraum, in dem traditionsgemäß besonders viele Autounfälle passieren.

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Die Radaranlagen werden ausgeschildert sein und der Standpunkt sämtlicher Kontrollpunkte kann unter der Website www.dgt.es“ target=“_blank“ rel=“nofollow“>www.dgt.es abgerufen werden. Es geht dem Verkehrsamt also nicht darum, Strafzettel zu verteilen, um womöglich die Staatskassen durch Strafgelder zu füllen, sondern ausschließlich darum, die Fahrer zu einem bewussteren Umgang mit der Waffe Auto zu erziehen.

Spanien ist bislang eines der EU-Länder mit den wenigsten Radaranlagen und den wenigsten Anzeigen wegen überhöhter Geschwindigkeit.