Madrid – Mitte September haben die Verwaltungsräte von CaixaBank und Bankia den Beschluss gefasst, zu fusionieren. Dieser Zusammenschluss eröffnet eine neue Ära im spanischen Bankensektor. Die neue Bank firmiert nach der geplanten Fusion durch Aufnahme unter dem Namen CaixaBank. Sie wird mit zwanzig Millionen Kunden und einem Marktanteil von 25% bei den Krediten und 24% bei den Einlagen Marktführer vor der bisherigen Nummer 1, der Banco Santander.
Zusammengenommen wird das neue Bankhaus landesweit über 6.600 Filialen mit 51.000 Angestellten sowie 664 Milliarden Euro Aktivvermögen verfügen. Bankia-Präsident José Ignacio Goirigolzarri wird Exekutivpräsident der neuen CaixaBank und der bisherige Verwaltungsratschef der Caixa- Bank Gonzalo Gortázar wird denselben Posten auch in der neuen CaixaBank bekleiden.
Für die Kunden der beiden ehemaligen Sparkassen können sich aus der Fusion im kommenden Jahr praktische Veränderungen ergeben. Wie die Spanische Zentralbank in einer Verlautbarung auf ihrer Website erläutert, gibt es jedoch auch Finanzprodukte, deren Bedingungen nicht geändert werden dürfen. Bei den Hypothek- und Konsumkrediten müssen die bestehenden Konditionen beibehalten werden, es sei denn, der Bankkunde wäre mit einer Änderung einverstanden. Dagegen können die Rahmenbedingungen von Girokonten, Bank- und Kreditkarten modifiziert werden. Falls diese günstiger werden, vollzieht sich der Wechsel automatisch. Im entgegengesetzten Fall muss der Kunde im Voraus darüber informiert werden.