Schwacher Sommerschlussverkauf


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Verkäufe um rund 10% zurückgegangen

Der Sommerschlussverkauf hat dem Handel keine Erleichterung verschafft. Die Unternehmer sprechen von einem „sehr flauen“ Ergebnis.

Eigentlich seien nur in der ersten Juliwoche, also zu Beginn des Sommerschlussverkaufs, gute Verkaufszahlen erzielt worden, danach sei der Absatz wieder gesunken. Zusammenfassend gaben verschiedene Unternehmerverbände Ende August an, dass die Verkaufszahlen im Vergleich zum letzten Jahr um rund 10% gesunken sind – ähnlich wie 2009 im Vergleich zu 2008.

Luis de Miguel, Vorsitzender des Handelsverbands von Teneriffa, bestätigte dies und erklärte einer hiesigen Zeitung: „Ich sagte ja schon im Juli, dass die Verkäufe sich vermutlich auf die erste Schlussverkaufswoche beschränken würden. Schon Ende des Monats Juli haben wir eine Befragung von 300 Unternehmern durchgeführt und erfahren, dass die Verkaufszahlen um zwischen fünf und zehn Prozent zurückgegangen sind. Aber eigentlich sind gar keine Umfragen notwendig; es reicht aus, einen Spaziergang durch die großen Städte der Inseln zu unternehmen und einen Blick in die Geschäfte zu werfen, um festzustellen, wie wenig Kundschaft es gibt und wie viele Geschäfte schließen mussten oder zum Verkauf stehen.“

Ein Sprecher des Großhandelsverbands Asodiscan äußerte sich ähnlich und fügte hinzu, dass der Bereich Sommertextilien, Accessoires und Schuhe am wenigsten unter dem diesjährigen Verkaufsrückgang gelitten hat, während dieser besonders im Bereich der Haushaltswaren, Heimtextilien, Möbel und Haushaltsgeräte zu spüren war.

Die Krise trifft den Handel mit voller Wucht und ist nach Ansicht des Generalsekretärs der Föderation der kanarischen Stadtgebiete auch deshalb an den Umsatzrückgängen beteiligt, weil die Verbraucher durch die ständige Präsenz des Themas verunsichert sind. Unüberlegt kauft niemand mehr etwas. Heute wird genau auf den Preis geschaut, auch wenn das Schild einen gehörigen Preisnachlass verspricht.




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