Der Fiskus wird so um 139,5 Millionen Euro gebracht
Sechs von zehn auf den Kanaren vermietete Wohnungen werden von den Eigentümern bei der Steuererklärung nicht angegeben. Die Inseln stehen damit an dritter Stelle der autonomen Regionen Spaniens mit der höchsten Betrugsquote auf diesem Gebiet.
Das hat eine Untersuchung über schwarz vermietete Immobilien in Spanien ergeben, die in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal im Auftrag des Finanzministeriums durchgeführt wurde.
Konkret stellte sich dabei heraus, dass es auf dem Archipel 63.000 schwarz vermietete Wohnungen gibt, die sich der Kontrolle des Finanzamtes entziehen. Dem Fiskus entgehen so allein auf den Kanaren 139,5 Millionen Euro jährlich.
Dank der deswegen bereits vom Finanzamt veranlassten verbesserten Kontrollmaßnahmen sind in den letzten drei Jahren immerhin 3.900 Wohnungen aufgetaucht, die erstmalig auf den Kanaren als „vermietet“ deklariert wurden.