La Laguna will mittellosen Bürgern Wohnungen zur Verfügung stellen
La Lagunas Ressort für Soziale Angelegenheiten prüft derzeit die Möglichkeit, Wohnungen für mittellose Bürger zur Verfügung zu stellen. Darin sollen Bettler und Obdachlose zumindest vorübergehend eine Unterkunft finden, um so wenigstens eine Chance zu erhalten, wieder auf die Beine zu kommen.
Ressortleiter Javier Álvarez, der erst seit wenigen Monaten im Amt ist, erklärte in diesem Zusammenhang, bislang handele es sich zwar nur um ein Projekt, doch La Laguna habe die feste Absicht, den Worten auch Taten Folgen zu lassen. Geplant ist, die Wohnungen einer NGO-Organisation zur Verfügung zu stellen, damit diese die Verwaltung übernimmt und mittellosen Bürgern „eine würdige Unterkunft“ verschafft, bis sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen.
„Wir können und dürfen die Augen nicht vor einer Realität verschließen, die sich tagtäglich abspielt“, begründete Álvarez die Initiative und wies darauf hin, wie schnell es gehen kann, dass sich jemand mit einem scheinbar sicheren Leben und mit geregeltem Einkommen beispielsweise durch eine Scheidung auf der Straße wiederfindet.
Viel Engagement
La Laguna ist schon jetzt kanarenweit eine der Gemeinden mit den meisten Sozialunterkünften. Auch stellt die Stadt im Inselvergleich den meisten Boden für Sozialwohnungen zur Verfügung. Eine Tatsache, die schon mehrmals von der kanarischen Regierung gewürdigt wurde.
Sollten die geplanten Notunterkünfte für Obdachlose Wirklichkeit werden, wäre dies bislang einmalig auf den Kanaren.