Weiterin ist ungeklärt, wer für die Schließung der Steinbrüche von Güímar aufkommt
Im Jahr 2008 musste der letzte Steinbruch von Güímar aufgrund der Anordnung des Obersten Kanarischen Gerichtshofes schließen.
Seitdem streiten sich die Betreiberunternehmen und die Gemeinde um die Wiederherstellung des verschandelten Tales von Güímar und um Entschädigungszahlungen. Nun will sich das Cabildo einschalten.
Fast ein halbes Jahrhundert lang wüteten die Bagger und Abbaumaschinen in den Steinbrüchen im Gemeindegebiet Güímar mit dem Ergebnis, dass heutzutage mehrere rund 100 Meter tiefe und 300 Meter breite Löcher im Tal klaffen. Jahrelang kämpften Rathaus und Umweltschutzorganisationen um die Schließung der Steinbrüche und hatten schließlich Erfolg. Aufgrund einer entsprechenden gerichtlichen Anordnung machte am 8. April 2008 der letzte Steinbruch dicht.
Infolgedessen entbrannten Rechtsstreitigkeiten vor den Gerichten.
Die Gemeinde verlangt von den Betreibern der Steinbrüche, die entstandenen Löcher zu füllen bzw. die auf 201 Millionen Euro geschätzten Kosten zu übernehmen.
Die Unternehmen wiederum fordern Entschädigungen für die aufgezwungene Einstellung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit.
Nun will sich auch Teneriffas Inselregierung des Themas annehmen und in einer Plenarsitzung am 30. März über die Wiederherstellung der Landschaft, die Kostenübernahme und eine eventuelle Nutzungsänderung der Grundstücke zu landwirtschaftlich genutztem Boden diskutieren.
Des Weiteren will man sich der Rechtfertigung der erzwungenen Schließungen und der Frage der Entschädigungszahlungen widmen.
Schlussendlich soll eine Gesetzesinitiative eingeleitet wer-den.