Mindestens vier neue Radaranlagen werden in der Provinz Teneriffa fest installiert
Schon im Januar 2008 will das spanische Verkehrsamt neue fest installierte Radaranlagen auf den Kanaren in Betrieb nehmen. Wie das Amt mitteilte, werden die Anlagen zur Verkehrsüberwachung an ausgewählten Stellen an den Inselautobahnen installiert werden, die durch eine besonders hohe Unfallquote auffallen.
Auf Teneriffa werden drei neue Radaranlagen Tempoüberschreitungen auf der Autobahn kontrollieren, und zwar in der Kurve bei Las Caletillas (Autobahn TF-1), in der Kurve bei der Autobahnausfahrt El Sauzal (Autobahn TF-5) und in der Nähe der Ausfahrt Südflughafen (TF-1).
Der Leiter des Verkehrsamtes in der Provinz Teneriffa, Ramón Guerra, erklärte, dass der Grund für die Einrichtung der neuen Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen nicht die Einnahme von mehr Bußgeldern ist, sondern diese Maßnahme durch die hohe Unfallquote auf diesen Streckenabschnitten der beiden Inselautobahnen notwendig wurde. „Vor Inbetriebnahme der Anlagen werden entsprechende Hinweisschilder auf die Kameraüberwachung aufmerksam machen, wie es das spanische Gesetz vorschreibt“, sagte Guerra weiter.
Sowohl in der Autobahnkurve bei Las Caletillas als auch bei El Sauzal ereignen sich immer wieder Auffahrunfälle – teils mit schweren Folgen – durch überhöhte Geschwindigkeit. Bei El Sauzal wurde das Tempolimit deswegen bereits auf 100 Stundenkilometer herabgesetzt. Auf der Südautobahn in der Nähe des Flughafens Reina Sofía ereignen sich nach Auskunft des Verkehrsamtes die meisten Verkehrsunfälle ebenfalls aufgrund überhöhter Geschwindigkeit.
Eine vierte fest installierte Radaranlage ist auf der Insel La Palma, an der Zufahrtsstraße zum Besucherzentrum des Nationalparks Caldera de Taburiente vorgesehen.
Verstärkte Alkoholkontrollen während der Feiertage
Mitte Dezember teilte das Verkehrsamt mit, dass die Zahl der Alkoholkontrollen vor und während der Feiertage sowohl nachmittags als auch abends verstärkt wird. 200.000 Autofahrer will die Polizei bis Heiligabend ins Röhrchen pusten lassen und so sicherstellen, dass auch in der Jahreszeit der Firmen- und Familienfeiern die Promillegrenze respektiert wird.
Die neue Verkehrssicherheitskampagne läuft unter dem Motto „Im Auto kannst Du alles erleben oder alles verlieren. Du entscheidest.“
Im Dezember 2006 starben 237 Menschen auf Spaniens Straßen und über 1.000 wurden verletzt. Bei einem großen Prozentsatz der Verkehrsunfälle wurde Alkohol als Unfallursache ermittelt.
Neuerdings steht auf besonders schweren Verletzungen der Straßenverkehrsordnung in Spanien Gefängnis. Wer mit 1,2 Promille noch Auto fährt, riskiert eine Freiheitsstrafe. Die Promillegrenze liegt in Spanien bei 0,5.