Steilküste von San Juan de la Rambla als Kulturgut geschützt

Es sind verschiedene Fundorte vorhanden, die Schutz benötigen

Der Regierungsrat der kanarischen Regierung hat zwei Dekrete verabschiedet, und die Steilküste von San Juan de la Rambla zum Kulturgut in der Kategorie Archäologie erklärt, damit sie geschützt werden können. Konkret handelt es sich um die Seitenwände der Schluchten Chaurera und Ruiz.

Die archäologische Zone umfasst eine große Zahl von Höhlen, die als Wohnungen oder Begräbnisstätten gedient haben und bereits seit den fünf­ziger Jahren dokumentiert worden sind. Verschiedene sind noch intakt, andere sind teilweise durchwühlt und ausgeräumt worden. Doch die meisten enthalten interessante archäologische Details und müssen geschützt werden.

Diese Zone ist eine natürliche Einheit von Behausungen der prähistorischen Bewohner in diesem Sektor des Inselnordens. Es handelt sich um ein Gebiet wo noch Höhlen mit stratographischem Material in ihrem Innern vorhanden sind, jedoch auch solche die in der Vergangenheit ausgeraubt wurden. Doch auch dort ist immer noch ergologisches Material vorhanden, das es zu schützen und erhalten gilt.

Traditionelle landwirtschaftliche Aktivitäten, verschiedene Bauwerke und die Präsenz des Menschen erfordern einen umfassenden Schutz dieser großen prähistorischen Siedlung.

Zu den bereits dokumentierten Fundstellen zählen die Begräbnishöhle La Gotera im Barranco de Poncio. Dort wurden menschliche Überreste gefunden, umgeben mit schmü­ckenden Gegenständen in Form einer Halskette. In den Begräbnishöhlen El Masapé auf dem Risco, mit ineinander übergehenden Leerräumen fand man ebenfalls menschliche Überreste sowie Schneidewerkzeuge, Schweinezähne und andere Reste von Tieren. In einer der Wohnhöhlen  beim Barranco Ruiz konnten Keramikscherben sichergestellt werden.