Bereits 2008 soll ein entsprechender Regierungsplan in Kraft treten
Zahnärztliche Versorgung wird bislang vom öffentlichen spanischen Gesundheitswesen in keiner Weise finanziell unterstützt. Das soll sich nach einer jüngsten Ankündigung schon bald zumindest für Kinder ändern.
Madrid – Wie das Gesundheitsministerium am 10. September wissen ließ, wird derzeit ein Plan ausgearbeitet, der die zahnärztliche Versorgung der rund vier Millionen Kinder zwischen sieben und 15 Jahren, die in Spanien registriert sind, sichert. Der Plan, der bereits 2008 zumindest für die Kinder zwischen sieben und acht Jahren in Kraft treten soll, beinhaltet unter anderem Revisionen, Füllungen, die Entfernung von Milchzähnen sowie in bestimmten Fällen auch die eine oder andere umfangreichere Behandlung. Ausgenommen sind allerdings Gebissregulierung und Endodontie.
Bislang finanzierten nur einzelne autonome Regionen wie das Baskenland, Andalusien und Aragonien die zahnärztliche Versorgung von Kindern. Durch den Plan will die Regierung dies für ganz Spanien vereinheitlichen.
Die dadurch entstehenden Kosten sollen zu gleichen Teilen der spanische Staat und die autonomen Regionen tragen. Es wird davon ausgegangen, dass für jedes Kind durchschnittlich ca. 45 Euro veranschlagt werden müssen.