Als Folge der Wirtschaftskrise
132.535 Personen, davon 27.004 spanischer Nationalität und 104.531 Ausländer, haben im ersten Quartal dieses Jahres Spanien verlassen.
Madrid – Die hoffnungslose Lage auf dem Arbeitsmarkt hatte sie veranlasst, in einem anderen Land eine Chance zu suchen. Demgegenüber haben sich 101.184 Personen in Spanien niedergelassen. 8.751 waren Spanier und 92.433 Ausländer. Unter dem Strich ist der „Migrations-Saldo“ mit 31.351 Personen negativ.
Die im Lande herrschende Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen dem Land den Rücken kehren. Im Jahr 2011 lag der negative Saldo bei 50.090 Personen. Diese Daten gehen aus einer Studie des Nationalen Statistischen Instituts INE hervor.
Analysiert man ausschließlich die Zahlen der Spanier, so verließen im ersten Quartal 27.004 Personen ihr Heimatland, während sich lediglich 8.751 für die Rückkehr entschieden. Das ergibt ein Minus von 18.253. Bei den Ausländern liegen die Zahlen noch höher. Während von Januar bis März dieses Jahres105.531 Spanien verließen und in ihre Heimat zurückkehrten, weil sie keinen Arbeitsplatz mehr hatten, reisten 92.433 in Spanien ein, um hier eine Chance zu suchen. Der Negativsaldo liegt also bei 13.098 Personen.
Des Weiteren ist aus der Studie des INE zu entnehmen, dass im ersten Quartal dieses Jahres 97.326 Personen verstarben, während 118.097 Geburten registriert wurden. Die Geburtenrate liegt nach wie vor bei 1,4 Kindern, während das Durchschnittsalter derjenigen Frauen, die ihr erstes Kind zur Welt brachten, 31 Jahre betrug.
Der Bericht des INE besagt weiter, dass sich die Lebenserwartung der Spanier weiter erhöht hat. Bei den Männern liegt sie bei 79,34 Jahren, bei den Frauen sogar bei 85,16 Jahren. 2011 lagen diese Werte bei 79,06 beziehungsweise 84,98 Jahren.