Ab Juni gilt das einheitliche europäische Impfzertifikat
Madrid – Ab Juni soll die Einreise nach Spanien für Reisende, die über einen EU-weit geltenden Impfpass verfügen, deutlich erleichtert werden. Wie Alfredo González, Generalsekretär für Digitale Gesundheit, Information und Innovation des Nationalen Gesundheitssystems, Mitte April erklärte, dürfen ab dem Zeitpunkt all diejenigen, die über ein derartiges Impfzertifikat verfügen, einreisen, ohne in Quarantäne gehen oder einen zusätzlichen Corona-Test vorlegen zu müssen.
Das spanische Gesundheitsministerium hatte bereits seit Längerem angekündigt, dieses Dokument, das es sowohl in Papierform als auch digital geben wird, werde deutliche Erleichterungen bei der Mobilität mit sich bringen. Bislang war jedoch nicht bekannt, worin genau diese Erleichterungen in Spanien bestehen würden. Wie González nun ausführt, wird dieses Dokument über einen QR-Code verfügen, über den die zuständigen Behörden der jeweiligen Mitgliedsstaaten drei Informationen im Hinblick auf den jeweiligen Inhaber feststellen können: ob er bereits geimpft ist, die Krankheit bereits durchlaufen hat oder über einen negativen Test verfügt, der nachweist, dass er nicht infiziert ist. Nach derzeitigem Stand gilt jeder Mensch nach einer positiven Diagnose über einen Zeitraum zwischen 11 Tagen und sechs Monaten als immun. Im Hinblick darauf, wie lange genau der Immunschutz bei Geimpften gelten wird, müssten allerdings noch konkretere Daten abgewartet werden. Dieser Aspekt werde nach und nach ausgewertet und je nach Datenlage entsprechend angepasst, so González.
„Dieses Zertifikat ist nicht als Reisepass bzw. als Reisedokument oder eine unabdingbare Bedingung zum freien Reisen anzusehen“, so der Generalsekretär wörtlich. „Es ist einfach nur ein Mechanismus, der die Mobilität innerhalb Europas erleichtern wird. Der Datenschutz, die Sicherheit und Intimsphäre werden dabei immer gewährleistet sein.“ González zeigte sich überzeugt davon, dass die Einführung dieses Impfzertifikats die sommerliche Urlaubssaison, auf die Spanien so sehr hofft, erheblich anregen wird.
Nach derzeitigen Schätzungen wird damit gerechnet, dass im Sommer etwa 40 Millionen ausländische Urlauber nach Spanien kommen werden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, jedoch nur halb so viele wie 2019. Das spanische Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus ist überzeugt davon, dass dieses europäische Abkommen einen Wendepunkt für den stark gebeutelten Tourismussektor bedeuten wird. „Wir sind optimistisch“, so heißt es aus dem Ministerium. „Mit diesem Dokument wird diesbezüglich ein Riesenschritt erreicht. Wir sind überzeugt davon, dass dieses System auch auf Drittstaaten erweitert werden kann, die über ähnliche Mechanismen verfügen.“ In diesem Sinne gebe es bereits Verhandlungen mit Behörden von OECD-Mitgliedsstaaten und Ländern wie Großbritannien, einem der wichtigsten Herkunftsmärkte für die Tourismusindustrie in Spanien.
Ab Juni mit Impfpass reisen, das wollen viele Deutsche auf den Kanaren auch gern wieder. Aber Privatpatienten werden hier nicht geimpft! Entgegen der Vorgaben der Internetseite des Gobierno de Espana: alle werden in der Impfreihenfolge unabhängig von der Nationalität oder der Versicherungsart geimpft. Auf den Kanaren wird dies nicht umgesetzt. Residenten, die hier Steuern zahlen, und oft alle Brücken in Deutschland abgebrochen haben, werden von den Centros de Salud und der Hotline 012 abgewiesen. In meinen Augen eine klare Diskriminierung von Ausländern mit Privat-Krankenversicherung. Es tut mir leid, dass die Kanaren deswegen für viel negative Presse sorgen. Wer hat daran… mehr anzeigen »
Sehr geehrter Leser, inzwischen gibt es hierzu eine Regelung siehe bitte: https://www.wochenblatt.es/unkategorisiert/bekanntmachung-des-konsulats-zur-covid-19-impfung/
MfG, Ihr Wochenblatt
Auf Teneriffa ging es auch ohne Probleme. Ich bin Resident und bekam sehr schnell den 1. Termin und im Impfzentrum nach der 1. Impfung auch gleich den 2. Impftermin.