Rekord-Einnahmen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres
Nicht nur die Anzahl der Touristen, die in Spanien Urlaub machen, ist in den letzten Monaten deutlich gewachsen. Nach jetzt veröffentlichten Daten hinterlassen die ausländischen Urlauber inzwischen auch erheblich mehr Geld am Ferienort als zuvor.
Madrid – Nach Angaben des Ministeriums für Handel, Tourismus und Industrie gaben Touristen zwischen Januar und Juli dieses Jahres 29,4 Milliarden Euro in Spanien aus. Das sind immerhin 8,8% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und in Zeiten der Krise, wo Sparen oberstes Gebot geworden ist, wahrlich keine unerhebliche Summe.
Laut Information des Ministeriums handelt es sich bei dem Betrag um den höchsten, der jemals in diesem Zusammenhang in Spanien registriert wurde, übertrifft er doch auch die bisherige Rekordsumme von 29,3 Milliarden Euro, die ausländische Touristen in den ersten sieben Monaten 2008 ausgaben, als die Krise noch nicht in aller Härte zugeschlagen hatte.
Als Anfang September bekannt wurde, dass die Urlauberzahlen in diesem Jahr wieder annähernd vergleichbare Daten wie vor Krisenbeginn erreichen könnten, war der betroffene Sektor mit Jubel-Meldungen noch zurückhaltend. Erst einmal wollte man abwarten, ob sich die erhöhten Besucherzahlen auch bei den Einnahmen bemerkbar machen werden.
Das scheint nun tatsächlich der Fall zu sein. Wie aus den offiziellen Zahlen ersichtlich, erhöhten sich die Durchschnittsausgaben pro Urlauber um 1,2% und pro Tag 4,1%. Lediglich bei den Besuchern aus Deutschland ist die Ausgabefreude im Jahresmittel um 0,3% gesunken. Die Briten hingegen standen in den ersten sieben Monaten nicht nur zahlenmäßig an erster Stelle, sondern waren auch die ausländischen Urlauber, die am meisten Geld in Spanien ließen. Am deutlichsten erhöht haben sich die Ausgaben der Urlauber aus den nordeuropäischen Ländern, die 17,7% mehr im Land ließen, und aus Frankreich, deren Ausgaben um 11,5% gestiegen sind.
Die größten Summen wurden dabei in den autonomen Regionen Katalonien, den Kanarischen Inseln, den Balearen und Andalusien registriert.