Schlechtwetterereignis: Windwarnung

(von Sylvia Kreye)

Die Regierung der Kanarischen Inseln hat heute, am 2. April, um 11:40 Uhr eine akute Windwarnung herausgegeben. Ab dem 3. April um 00:00 Uhr gilt die Höchstwarnstufe.



ERKLÄRUNG


HOCHALARM-SITUATION

Die Generaldirektion für Notfälle erklärt auf der Grundlage der AEMET-Vorhersage und/oder anderer verfügbarer Quellen und in Anwendung des Spezifischen Notfallplans der Kanarischen Inseln für das Risiko ungünstiger meteorologischer Phänomene PEFMA (Erlass 18/2014 vom 20. März) eine Situation der HÖCHSTWARNUNG.



WIND

Räumlicher Geltungsbereich: Insel La Palma und Teneriffa. Für El Hierro, La Gomera, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote wird eine Windwarnstufe ALERT erklärt.

Beobachtungen: Starker, mäßiger Wind aus West und Südwest, der nach Sonnenaufgang auf stark ansteigt und am späten Nachmittag nachlässt. Maximale Durchschnittsgeschwindigkeit 40-‌60 km/h mit lokalen Bereichen von 60-‌70 km/h. Böen, die wahrscheinlich 110-‌130 km/h auf La Palma (vor allem auf den Gipfeln und in der östlichen Region) und auf Teneriffa (vor allem im Teide-Nationalpark und in den Hochlagen der nordwestlichen und südöstlichen Gemeinden) erreichen und überschreiten. Sehr starke Windböen, die wahrscheinlich 70-‌100 km/h erreichen und überschreiten, auf El Hierro, La Gomera, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote.



Gezeichnet: Der diensthabende Techniker Jorge Naranjo Borges [Text und Bild: Gobierno de Canarias]


Empfehlungen an die Bevölkerung: Windrisiko

In Anwendung des PEFMA empfiehlt die Generaldirektion für Notfälle der Bevölkerung, die folgenden Ratschläge zu befolgen.



VORBEUGUNG:

 Schließen Sie Türen und Fenster, um Zugluft zu vermeiden, die zu zerbrochenem und herabfallendem Glas führen könnte.

 Entfernen Sie Blumentöpfe und alle Gegenstände, die von Balkonen und Dächern auf die Straße fallen könnten.

 Überprüfen Sie Häuser auf Gesimse, Balkone und Fassaden in schlechtem Zustand, die zu herabfallenden Trümmern und Schutt führen können.

 Vermeiden Sie Ausflüge oder Campingreisen, bis sich die Lage wieder normalisiert hat.

 Versuchen Sie, Straßenreisen zu verschieben, und wenn Sie doch reisen, treffen Sie besondere Vorsichtsmaßnahmen. Es wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

 Motorräder und große Fahrzeuge mit einer großen Windangriffsfläche (Lastwagen, Lieferwagen, Fahrzeuge mit Anhängern oder Wohnwagen) sind bei Seitenwind kippgefährdet.



WIE SIE SICH VERHALTEN:

 Vermeiden Sie Spaziergänge in Gärten oder bewaldeten Gebieten.

 Halten Sie sich von Mauern, alten Häusern, Gerüsten, Leuchtreklamen, Werbetafeln und anderen Strukturen fern, die vom Wind umgestoßen werden können.

 Lichtmasten und Pylone sind gefährlich. Halten Sie sich fern und rufen Sie bei Gefahr 1-‌1-‌2 an.

 Bei Gefahr durch Baukräne rufen Sie sofort 1-‌1-‌2 an.

 Halten Sie sich von der Küste fern (Strände, Promenaden, Stege usw.), um nicht von den Wellen getroffen oder weggeschwemmt zu werden.

 Fahren Sie langsam und vorsichtig, wenn Sie aufgrund von Hindernissen auf der Straße oder Windstößen die Kontrolle über Ihr Fahrzeug verlieren können, insbesondere beim Überholen.

 Zögern Sie nicht, in Notfällen die Nummer 1-‌1-‌2 zu wählen.

 Für alle Informationsanfragen rufen Sie 0-‌12 an.



BLEIBEN SIE STETS RUHIG

INFORMATIONEN WERDEN WEITERHIN ÜBER DIE MEDIEN VERBREITET. [Text und Bild: Gobierno de Canarias]



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