29 Briten wurden im Süden Teneriffas verhaftet
Der Kriminalpolizei von Teneriffa ist im Süden der Insel ein erneuter Schlag gegen den sogenannten Timesharing-Betrug gelungen. Im Rahmen der Polizeiaktion wurden bislang bereits 29 Briten im Alter zwischen 30 und 62 Jahre verhaftet.
Nach Polizeiangaben hatten sich die Verdächtigen darauf spezialisiert, bereits durch das umstrittene Timesharing-Gewerbe betroffene Opfer erneut zu betrügen. Dafür traten sie meist telefonisch in Kontakt mit Personen, die bereits auf den Timesharing-Betrug hereingefallen waren, und gaben sich als eine renommierte und auf ihren Fall spezialisierte Anwaltskanzlei aus. Sie boten den meist sehr verzweifelten Menschen, die zum Teil große Geldbeträge durch den Betrug verloren hatten, an, ihnen juristischen Beistand zu leisten und Entschädigung von den Betrüger-Unternehmen für sie einzufordern. Für ihre „Dienste“ verlangten sie Beträge zwischen 5.000 und 8.000 Euro. Um Seriosität vorzuspielen, gaben sie den Namen eines Anwalts an, der tatsächlich in ihrem Unternehmen arbeitet. Allerdings fanden die juristischen Schritte, die sie angeblich einleiteten, nie statt. Nicht zuletzt, weil die Betrüger-Firmen gar nicht mehr existieren.