Ex-Bürgermeister Marcos Brito macht sich Luft
Marcos Brito, der kürzlich abgewählte Bürgermeister von Puerto de la Cruz, hat seine Wahlniederlage offensichtlich noch immer nicht verwunden. Seine Nachfolgerin im Amt, die Sozialistin Lola Padrón hat kaum auf dem Bürgermeistersessel Platz genommen und in groben Zügen ihre Pläne dargelegt, da wird sie bereits in einem Artikel, der in der Tageszeitung El Dia erschien, von Marcos Brito förmlich in der Luft zerrissen.
Offenbar ist er nicht bereit, der neuen Bürgermeisterin die üblichen hundert Tage zu gewähren, um sich in ihr Amt einzuarbeiten.
Die Verteilung der Ressorts in der Stadtverwaltung erfolgte nach seiner Meinung nicht entsprechend den Erfordernissen der Stadt sondern dem Abkommen zwischen Lola Padrón und der Vertreterin des Koalitionspartners Eva Navarro. „Sie haben ihre persönlichen Interessen vor die der Bürger gestellt“, sagte er wörtlich und: „Beide haben die Personen bedacht, die ihnen gefällig gewesen sind“.
An anderer Stelle kritisiert der Exbürgermeister die Gehälter, die für die verschiedenen Abteilungschefs vorgesehen sind. Diese richten sich nach seiner Meinung nicht nach den Kompetenzen und der Verantwortung in dem jeweiligen Amt sondern wie die Bürgermeisterin sie belohnen möchte.
Mit spitzem Stift hat er ausgerechnet, in welchem Ressort mehr ausgegeben werden soll als in seiner Amtszeit und sein Fazit lautet: Die neue Stadtverwaltung wird 17,7%, genau 8.346 Euro monatlich mehr ausgeben als zu seiner Zeit.
Mehrmals wirft er Lola Padrón vor, dass sie gelogen habe und belegt sie mit Attributen wie diktatorisch, anmaßend und autoritär.