Prinz von Asturien-Preis für Handy und @

In der Modalität „Wissenschaft und Forschung“

Raymond Samuel Tomlinson und Martin Cooper, geistige Väter des Handys bzw. der E-Mail, erhalten den diesjährigen Prinz von Asturien-Preis für Wissenschaft und Forschung.

Oviedo – „Ihre Erfindungen haben bewirkt, dass Milliarden Menschen miteinander kommunizieren und somit ihre Kenntnisse und ihr Wissen erweitern können.“

Kein Buchstabe aus dem Alphabet zur Informationstrennung

Das Symbol @, das arabischer Herkunft ist, war lediglich eine Gewichtsbezeichnung, bis Tomlinson (1941 in den USA geboren) die Idee hatte, es 1971 für eine E-Mail zu benutzen um Adressaten und Computer zu unterscheiden.

Telefonieren von unterwegs – auch aus dem Auto

Martin Cooper, 1928 ebenfalls in den USA geboren und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Motorola, war der Erste, der ein Mobiltelefon benutzte, das damals, im Jahr 1973, fast ein Kilo wog. Sein erster Anruf ging an seine Konkurrenten im Laboratorium von Bell.

Der Prinz von Asturien-Preis wurde erstmalig 1981 vergeben. Die Preisverleihung findet alljährlich in Oviedo, der Hauptstadt Asturiens durch den spanischen Thronfolger Prinz Felipe und seine Frau Prinzessin Letizia statt. Sie stellt, ähnlich der Verleihung der Nobelpreise, ein akademisches Ereignis ersten Ranges dar, und das nicht nur wegen der internationalen Preisträger sondern auch wegen der Mitglieder der Jury.

Die Preise, die in den Modalitäten Kunst, Geisteswissenschaften und Literatur, Sozialwissenschaften, Kommunikation und Humanwissenschaften, Eintracht, Internationale Zusammenarbeit, Wissenschaftliche und technische Forschung sowie Sport vergeben werden, sind mit 50.000 Euro dotiert. Außerdem erhalten die Peisträger eine von dem katalonischen Künstler Joan Miró entworfene Skulptur.

Die feierliche Übergabe erfolgt stets im Oktober.