Ein weiterer erfolgreicher Schlag gegen den Drogenschmuggel
Der Abteilung für Drogenfahndung der Nationalpolizei auf Teneriffa gelang kürzlich ein weiterer erfolgreicher Schlag gegen den Rauschgiftschmuggel. Am 1. November konnten die Fahnder 190.000 Tabletten der Designer-Droge Ecstasy sicherstellen.
Dabei handelt es sich um die größte jemals in Spanien beschlagnahmte Menge dieser gefährlichen Amphetamindroge. Fünf Personen wurden im Zusammenhang mit dieser Drogenrazzia festgenommen. Sie sollen Mitglieder eines unter dem Namen „Belgische Route“ bekannten Drogenhändlerrings sein.
Im Rahmen der Aktion wurden außer den 19 Tüten mit Ecstasy-Pillen auch 700 g Kokain, eine Pistole und 150.000 Euro in bar beschlagnahmt.
Den Drogenhändlern, die zum Teil als gefährlich gelten, waren die Beamten schon seit Januar dieses Jahres auf der Spur. In der Halloween-Nacht schlugen sie dann zu, als die Verdächtigen, die schon länger überwacht wurden, das Verkaufsgeschäft von 800 Ecstasy-Tabletten in der Nähe des Hotels Mencey in Santa Cruz abschließen wollten. Einige der Verhafteten leisteten starken Widerstand. Einer versuchte gar, die Polizeibeamten mit einem Auto zu überrollen, wobei ein Polizist schwer verletzt wurde.
Festgenommen wurden schließlich ein 32-jähriger und ein 27-jähriger Belgier – beide werden von der Polizei als „gefährliche Individuen“ bezeichnet, sowie ein 25-jähriger Schwede, ein 39-jähriger Slowake und ein 24-jähriger Spanier aus Santa Cruz.
Der Chefinspektor der Drogenfahndung, Santiago García, stellte im Rahmen der zur Bekanntgabe des Fundes einberufenen Pressekonferenz fest, dass es sich bei der Designer-Droge Ecstasy um ein besonders gefährliches Rauschmittel handelt, dessen Einnahme die Körpertemperatur von 36,5 auf bis zu 42 Grad ansteigen lässt. Die Tabletten, so García, werden zu einem relativ erschwinglichen Preis von fünf bis sechs Euro pro Stück an vorwiegend junge Konsumenten verkauft, die sich meist nicht über die Folgen der Einnahme für ihre Gesundheit im Klaren sind.