Teneriffa – Eigentlich ist die Nachricht gut, denn die Ernteverluste durch den aus Zentralamerika eingeschleppten Kartoffelschädling sind um die Hälfte zurückgegangen. Verloren die Kartoffelbauern 2017 noch 20% ihrer Ernte an die Guatemala-Kartoffelmotte, so sind es dieses Jahr nur noch 10%. Wie der Leiter des Landwirtschaftsressorts der Insel, Jesús Morales, mitteilte, ist dies einerseits den ergiebigen Niederschlägen zu verdanken, andererseits auch den Präventionsmaßnahmen. Der Kartoffelschädling bevorzugt trockene Gebiete, weshalb er besonders häufig die in den mittleren Höhenlagen gelegenen Trockenkulturen befällt. Morales erinnerte daran, dass Landwirte die Pflicht haben, befallene Kartoffeln in den zur Verfügung gestellten Sondercontainern zu entsorgen, um eine weitere Ausbreitung des Schädlings zu vermeiden. Die Guatemala-Kartoffelmotte ist übrigens der Grund dafür, dass kanarische Kartoffeln bislang nicht exportiert werden dürfen.
Ernteverluste durch Guatemala-Kartoffelmotte

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