Am 20. Mai ist der spanischen Guardia Civil in enger Zusammenarbeit mit ihren französischen Kollegen ein schwerer Schlag gegen die baskische Terrororganisation ETA gelungen. In einem winzigen Appartement im Zentrum Bordeaux’ wurde Francisco Javier López Peña verhaftet, der als der derzeit wichtigste ETA-Führer angesehen wird und unter anderem für den Bombenanschlag auf den Terminal 4 des Madrider Barajas-Flughafens am 31. Dezember 2006 verantwortlich sein soll.
Basken-Chef hält an Unabhängigkeitsplan fest
Trotz gegenteiliger Behauptungen hält der baskische Regierungschef Juan José Ibarretxe an seinem Plan, ein Referendum zur größtmöglichen Unabhängigkeit des Baskenlandes von Spanien durchzuführen, fest. Dabei scheint dem Basken-Chef gänzlich gleichgültig zu sein, ob er seinen „Unabhängigkeitsplan“ mit Hilfe der sogenannten „Extremen Linken“ des Baskenlandes durchsetzt, die ausdrücklich die baskische Terroristenorganisation ETA befürwortet.
Eltern von ermordeter Fünfjährigen wurden vom Ministerpräsidenten empfangen
Am 27. Mai hat Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero im Madrider Moncloa-Palast die Eltern der kleinen Mari Luz empfangen, die Anfang Januar dieses Jahres in Huelva von einem verurteilten Kinderschänder umgebracht wurde. Drei Stunden sprachen Juan José Cortés und seine Frau mit dem Ministerpräsidenten, der sich dazu verpflichtete Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich Fälle wie der ihrer fünfjährigen Tochter wiederholen.
„Eher eine Frage der Macht als der Ideologie“
Der innerparteiliche Kampf um die Führungsposition in der konservativen Volkspartei (PP) spitzt sich immer weiter zu. Kaum ein Tag vergeht, an dem Parteichef Mariano Rajoy nicht wieder mit neuen Hinweisen darauf konfrontiert wird, dass es innerhalb der Partei ein Lager gibt, das ihn baldmöglichst stürzen will.
Gemeinden fordern größere Abgabenhoheit
„Entweder wir werden endlich angehört, oder es bricht ein Krieg los“. Mit diesen warnenden Worten kündigte Pedro Castro, Bürgermeister von Getafe und Vorsitzender des Spanischen Städte- und Kreistags (FEMP), Ende Mai an, dass es den von ihm vertretenen 7.300 Stadtverwaltungen diesmal Ernst ist mit ihrer Forderung nach einem neuen Finanzierungsmodell für Gemeinden und Städte.
Bergsteiger am Annapurna tödlich verunglückt
Seit seiner Erstbesteigung 1950 wurde der Himalaja-Achttausender Annapurna I (8.091 m) in Nepal nur 130 Mal bezwungen. Am 23. Mai kostete der Versuch, diesen zehnthöchsten Berg der Erde zu besteigen, den spanischen Extrem-Bergsteiger Iñaki Ochoa de Olza das Leben.
Mama Ministerin
Am 23. Mai, vier Tage nach der Geburt ihres ersten Sohnes, verließ Verteidigungsministerin Carme Chacón freudestrahlend und sichtlich gerührt das Krankenhaus Sant Joan de Déu in Barcelona. Der kleine Miquel war knapp drei Wochen zu früh auf die Welt gekommen, erfreut sich jedoch ebenso wie seine Mutter bester Gesundheit.
Spanien verstößt weiter gegen Kyoto-Protokoll
Der leichte Rückgang der CO2-Emissionen, den Spanien nach offiziellen Daten 2006 verzeichnete, scheint nur eine Art Ausrutscher in die richtige Richtung gewesen zu sein. Wie jetzt nämlich bekannt wurde, ist der Ausstoß dieses Klimagases 2007 um 1,8% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
320.000 Personen wegen Häuslicher Gewalt registriert
Über 320.000 Personen sind derzeit in Spanien als Täter im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt registriert. Das sogenannte Zentralregister zum Schutz der Opfer Häuslicher Gewalt wurde 2004 von der sozialistischen Regierung ins Leben gerufen.
Steuerrückvergütung beginnt im Juli
Die von Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero während der Kampagne zu den Parlamentswahlen vom 9. März versprochenen 400 Euro Steuerrückvergütung für Einkommenssteuerzahler, Freiberufler und Rentner wird in Kürze beginnen.