September hat sich als der Monat mit dem stärksten Flüchtlingsstrom aus Westafrika bestätigt. Bis 24. September hatten bereits mehr als 1.700 Afrikaner auf dem Seeweg die Kanarischen Inseln erreicht. Auch in den folgenden Tagen trafen immer neue Flüchtlingsboote an der kanarischen Küste ein.
Am 30. September erreichte schließlich das bislang größte Cayuco die Inseln. An Bord des 30 Meter langen Bootes waren 230 Immigranten, 25 davon sind vermutlich minderjährig.
Deutscher nach zwei Jahren Haft freigesprochen
„Ich wusste dass ich unschuldig bin und deshalb habe ich die 25 Monate im Gefängnis ertragen“, sagte der Deutsche Kunibert H.S. (60), nachdem er die Entscheidung des Geschworenengerichts in Santa Cruz de Tenerife zur Kenntnis genommen und damit erfahren hatte, dass er wieder ein freier Mann ist.
Spitzenleistung auf Skiern
Unglaublich. Dem leidenschaftlichen Wasserskifahrer Ricardo García aus Tijarafe (La Palma) ist es gelungen, auf Skiern 222 Seemeilen (etwa 411 km) zurückzulegen.
Thailändische Prinzessin besuchte Sternwarte auf La Palma
Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn von Thailand hat ihre Kanarenreise anlässlich der Einweihung des Siam Park auch kulturell genutzt. Ihre Königliche Hoheit besuchte in Begleitung von Loro Parque- Direktor Wolfgang Kiessling die Nachbarinsel La Palma, wo sie besonderes Interesse an der Sternwarte des Roque de los Muchachos zeigte.
Termin vor Gericht: Nur der Angeklagte fehlte
Der mutmaßliche Schiffsführer des Flüchtlingsbootes, das vor über einem Jahr mit 161 Afrikanern an Bord Tazacorte erreichte, sollte am 2. Oktober endlich vor Gericht gestellt werden. Nach einem Jahr Untersuchungshaft im Gefängnis Tenerife II in La Esperanza (Teneriffa) sollte über Schuld oder nicht Schuld entschieden werden. Doch der Termin platzte, und zwar nicht zum ersten Mal.
Trauerfeier auf Gran Canaria
Knapp eine Woche nach der Trauerfeier in Madrid, wurde am 17. September auch auf Gran Canaria der 154 Menschen gedacht, die am 20. August beim Absturz einer Spanair-Maschine im Madrider Flughafen ums Leben kamen. 72 davon stammten von den Kanaren, hauptsächlich von Gran Canaria.
Prinzessin Cristina „ehrte“ kanarische Senioren
In ihrer Funktion als Direktorin der Abteilung für Soziale Angelegenheiten der La Caixa-Stiftung nahm Prinzessin Cristina am 30. September in Las Palmas de Gran Canaria an einer Hommage für 1.500 Senioren der Insel teil.
Wo ist die Monsterflagge?
Mit viel Gegenwind von Bevölkerung und Politikern wurde vor zwei Jahren (am 30. September 2006) an der Plaza del Fuero Real in Las Palmas, im Volksmund als Plaza de la Fuente Luminosa bekannt, eine wahre Monsterflagge gehisst.
Korrupte Zollfahnder auf Gran Canaria verhaftet
Zehn Guardia Civil-Beamte – fast die Hälfte der Belegschaft, die für die Zollfahndung am Flughafen Gando auf Gran Canaria zuständig ist – wurden am 22. September von ihren eigenen Kollegen verhaftet. Den Polizisten wird unter anderem vorgeworfen, von Ausländern hohe Summen an Bestechungsgeldern für die „reibungslose“ Abwicklung von Zollangelegenheiten gefordert zu haben.
Auf den Kanaren leben 400.000 Personen unter der Armutsgrenze
Die Zahl der unter der Armutsgrenze lebenden Menschen liegt auf den Kanarischen Inseln bei über 400.000. Damit liegt die Region über dem landesweiten Durchschnitt. 20,3% der rund zwei Millionen Einwohner des Archipels leben in Armut oder an der Armutsgrenze.