Das klitzekleine spanische Dorf Miravete de la Sierra, mit seinen zwölf Einwohnern, ist in den letzten Wochen zum Medienstar geworden. Und zwar aufgrund seiner absoluten Bedeutungslosigkeit, denn das spannendste, was in Miravete passiert, ist, dass nie etwas passiert. Es gibt keine Autos und keine Ampeln. Eigentlich gibt es hier gar nichts.
EU will billigere SMS
Handy-Nutzer in Europa können sich auf sinkende Tarife für im Ausland versendete SMS-Nachrichten einstellen. Die für Telekommunikation zuständigen EU-Minister stimmten kürzlich für einen Vorschlag der Medienkommissarin Viviane Reding, die eine Kostenobergrenze von elf Cent festlegen will.
Automobil-Krise gefährdet 50.000 Arbeitsplätze
Neben dem Immobilienmarkt gehört die Autoindustrie zu den Sektoren, die in Spanien am meisten von den Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffen sind. Nach jüngsten Meldungen ist die Lage inzwischen so brenzlig, dass 50.000 Arbeitsplätze in Spanien bedroht sind – 18.000 im Bereich der Herstellung und etwa 20.000 im Verkauf.
Linkes Parteienbündnis führerlos
Das hat es in der Geschichte des 1986 gegründeten sozialistischen Parteienbündnisses Izquierda Unida (IU) noch nicht gegeben. Nach dem Rücktritt des langjährigen „Generalkoordinators“ Gaspar Llamazares vor etwa einem Monat, ist es der Vereinten Linken auf der IX. Bundesversammlung am 16. November nicht gelungen, sich auf einen geeigneten Nachfolger zu einigen.
Rajoy erneut aus eigenen Reihen bekämpft
Dass die oppositionelle Volkspartei (PP) mit ernsten internen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, das ist spätestens seit dem letzten Parteitag Ende Juni dieses Jahres kein Geheimnis mehr. Nur knapp gelang es Parteichef Mariano Rajoy damals, so wenige Monate nach den zweiten mit ihm als Spitzenkandidaten verlorenen Parlamentswahlen, in seinem Amt bestätigt zu werden.
Madrids Nachtleben wird unter die Lupe genommen
In Madrid hat sich vor wenigen Wochen wieder einmal bestätigt, dass erst einmal etwas Schlimmes passieren muss, bis die Behörden aufmerksam werden. In diesem Fall war der Tod eines 18-Jährigen nötig, damit die Stadtverwaltung in die Gänge kommt.
„Es wird ein Sportministerium geben“
Kaum vom ersten Siegestaumel erholt und frisch aus Argentinien zurückgekehrt, wurden Spaniens neue Sporthelden, die Tennisstars, die am vorletzten Novemberwochenende den Davis Cup zum dritten Mal nach Spanien holten, von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero empfangen.
„Wir haben riesiges Glück gehabt“
Im wahrsten Sinne des Wortes mit einem Schrecken davongekommen ist am 26. November Esperanza Aguirre. Die konservative Regierungschefin der Region Madrid befand sich zum Zeitpunkt des Beginns der Terroranschläge von Mumbai nicht nur in der indischen Finanzmetropole, sondern sogar in einem der unter Beschuss stehenden Gebäude, dem Luxushotel Oberoi.
Geldbewegung über 3.000 € unter Generalverdacht
Im Kampf gegen Geldwäsche und Steuerbetrug nimmt das spanische Finanzamt jetzt nicht mehr nur verdächtige Ansammlungen von 500-Euro-Scheinen unter die Lupe. Die verstärkte Kontrolle von beispielsweise Bankeinzahlungen mit 500-Euro-Scheinen habe inzwischen dazu geführt, dass Betrüger auf kleinere Geldscheine wie 200-Euro-Banknoten umgestiegen seien, so das Finanzamt.
Krise steigert Interesse an unterstützter Immigranten-Rückwanderung
Der Plan schien zum Scheitern verurteilt, doch die vergangenen Monate voller negativer Schlagzeilen über die Finanz- und Wirtschaftskrise, steigende Arbeitslosenzahlen und den Rückgang des Wirtschaftswachstum haben erreicht, was der spanische Minister für Arbeit und Immigration Celestino Corbacho schon nicht mehr zu hoffen wagte.