Fast 70% weniger Bootsflüchtlinge

Saint-Louis, die Stadt im Nordwesten des Senegals, stellte im Jahr 2006 einen traurigen Rekord in der Zahl der von dort abgefahrenen Cayucos auf. Die Hafenstadt löste damit die Küste des benachbarten Mauretanien ab, von wo ebenfalls fast täglich Flüchtlinge in kleinen Booten ablegten. 2006 trafen nach Auskunft des senegalesischen Innenministeriums innerhalb von neun Monaten 30.000 afrikanische Armutsflüchtlinge auf den Kanaren ein. Im selben Zeitraum 2009 hat sich diese Zahl um fast 90% verringert. Amadou Ndoye, Dozent an der University Cheik Anta Diop in Dakar erklärt dazu: „Unsere jungen Leute bleiben jetzt im Land, denn die Krise scheint in Europa schlimmer als in Afrika“.

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