Neue Wasserreservoirs

(von Wochenblatt)

In den Höhenlagen im Norden und Süden werden Becken für Waldbrandlöschzwecke angelegt


Das Cabildo von Teneriffa hat beschlossen, auf der Nord- und der Südseite der Insel jeweils ein Wasserreservoir zu bauen, um den Hubschraubern die Löscharbeiten in einer Höhe von über 1.500 Metern zu erleichtern. Es wird damit verhindert, dass sie die Passatwolken durchfliegen müssen, was immer ein gefährliches Unterfangen ist.

Das Umweltressort der Inselverwaltung mit Wladimiro Rodriguez Brito an der Spitze hat damit grünes Licht für ein Projekt erhalten, das im kommenden Jahr einsatzbereit sein soll, wenn die Waldbrandkampagne beginnt.

Die beiden Wasserbecken, deren Bau rund 200.000 Euro kosten wird, werden sich in der Zone von Chivasaya, in den Bergen oberhalb von Arafo und Candelaria sowie bei der Wassergalerie von Vergara zwischen den Gemeinden San Juan de la Rambla und La Guancha befinden. Es wird sich nicht um besonders große Wasserbecken handeln, denn sie sollen ja lediglich dazu dienen, dass die Helikopter ihre Behälter für den Kampf gegen das Feuer füllen können. Sie werden strategisch so angelegt, dass sie sich in unmittelbarer Nähe von Wasservorräten befinden, wie im Süden bei dem Reservoir von Chivisaya und im Norden bei den Galerien von Vegara. In beiden Fällen kann das Wasser mit ausreichendem Druck direkt umgepumpt und so oft nachgefüllt werden, wie es notwendig ist.

Was die Höhe betrifft, in der sich die Wasserbecken befinden, so hat man sich für über 1.500 Meter entschieden, weil sie dort über der Wolkendecke liegen und auch nicht mehr den Passatwinden ausgesetzt sind. Eben diese Wolkendecke behindert die Arbeit der Löschhubschrauber bislang erheblich, die immer wieder an die Küste zurückkehren müssen, um Wasser zu fassen.

Mit der Konstruktion der Becken in dieser Höhe können die Hubschrauber effektiver in einer Zone arbeiten, die mit Kiefern und anderen Baumarten bewachsen ist, die während der Sommermonate stark der Hitze ausgesetzt sind und wo die höchste Brandgefahr besteht.

„Wir dürfen nicht vergessen, dass der Waldbestand in einer Höhe von über 1.500 Metern während der Sommermonate keine Feuchtigkeit durch Regen erhält und daher das größte Waldbrandrisiko für die Insel darstellt“, erklärte Wladimiro Rodriguez „und daher hoffen wir, dass die Anlagen bis zum nächsten Sommer einsatzbereit sind“.

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