Mordstour über 95 km

(von Wochenblatt)

Sieger Miguel Heras schaffte bei Erreichen des Ziels trotz Erschöpfung ein Lächeln


Von der Erschöpfung gezeichnet aber vor Glück lächelnd durchlief Miguel Heras (Foto) am 16. April das Zielband der Tenerife Bluetrail.

Der Athlet aus Asturien war als klarer Favorit gestartet und somit war es keine Überraschung, dass er als erster das Ziel beim Rathaus von La Orotava erreichte.  Überraschend war dafür die erreichte Zeit, denn die Veranstalter hatten für die 95 km Strecke mindestens 11 Stunden veranschlagt. Miguel Heras hatten aber 10 Stunden, 43 Minuten und 19 Sekunden für die Bewältigung des Traillaufs quer über die Insel gereicht. Gestartet war er gemeinsam mit 166 anderen Teilnehmern in der Nacht zuvor um Punkt zwölf von Los Cristianos. Von dort aus ging es über Ifonche und Vilaflor in Richtung Nationalpark, wo die Läufer auf 2.500 Höhenmetern bei Montaña Blanca den höchsten Punkt dieses Extremlaufs erreichten. Ab da ging es steil bergab durch die Kiefernwälder von Aguamansa. Bei La Caldera trafen dann die Läufer der Ultra Trail, der Trail und der Media Trail sowie der Kategorie für Gehbehinderte aufeinander; vor ihnen lag der Rest der Strecke bis La Orotava.

Der Traillauf „Tenerife Bluetrail“ zeichnete sich dadurch aus, dass er in verschiedenen Kategorien stattfand und auf diese Weise nicht nur Profiathleten, sondern auch Amateursportlern und Behinderten die Teilnahme ermöglichte.

Zweiter wurde José David Lutzardo Barroso von Teneriffa (11:54:52), und den dritten Platz belegte Pablo Criado  Toca (12:14:17) aus Kantabrien. Bei den Frauen setzte sich wie erwartet die bekannte Langstreckenläuferin Nerea Martínez (13:48:30) durch, die als Zweitplatzierte bei einem der anspruchsvollsten Bergmarathons der Welt, dem Ultra-Trail du Mont Blanc, auf Teneriffa als Favoritin ins Rennen gegangen war.

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