Ministerium arbeitet an automatischer Datenüberprüfung
Seit dem 1. September sind die Canarios und Residenten zur Vorlage einer Meldebescheinigung verpflichtet, wenn sie in den Genuss des Residentenrabatts bei Reisen zwischen den Inseln und zum Festland kommen wollen.
Madrid – Infolgedessen bildeten sich vor einigen Rathäusern regelmäßig lange Schlangen. Nun wurde bekannt, dass es sich nur um eine vorübergehende Maßnahme handeln und in Zukunft der Wohnsitz elektronisch überprüft werden soll.
Ein Vertreter des Transportministeriums erklärte gegenüber einer Tageszeitung, man arbeite bereits an einem entsprechenden System. Dann könne das Reisebüro, die Reservierungszentrale bzw. die Fluggesellschaft bei Ausstellung des Tickets eine Anfrage an das Ministerium richten, welches über das Finanzamt und das Nationale Statistikinstitut (INE) den Wohnsitz überprüfen würde.
Seitens der Regierungsvertretung auf den Kanaren wurde darauf hingewiesen, dass es sich von Anfang an um eine vorübergehende Maßnahme gehandelt habe. Einmal in Betrieb werde das System die Vorlagepflicht der schriftlichen Meldebescheinigung überflüssig machen. Allerdings könne es noch eine Weile bis zur Umsetzung dauern, da diverse Probleme wie der umfangreiche Datenaustausch, die Notwendigkeit einer ständigen Aktualisierung und vor allem der gesetzliche Datenschutz die Ausarbeitung des Programmes erschweren.
Betrugsfälle sollen verhindert werden
Laut einer Studie des Luftfahrtministeriums gab es unter den mit Residentenrabatt Reisenden 6% Betrugsfälle. Das bedeutet, dass jährlich rund 150.000 Personen in den Genuss des Rabattes kamen, obwohl sie nicht auf den Kanaren, den Balearen, in Ceuta oder Melilla ansässig waren.