Die mexikanische Pop-Rock-Band beendete ihre Tour auf den Inseln
Vier Jahre nach ihrem letzten Konzert auf den Kanaren spielten sich die Mexikaner Maná erneut mit zwei Auftritten in die Herzen des kanarischen Publikums.
Gran Canaria/Teneriffa – Am 23. September begeisterte die Band im Fußballstadion von Las Palmas de Gran Canaria etwa 27.000 Menschen und tags darauf spielte sie im Stadion von Santa Cruz de Tenerife vor mindestens ebenso zahlreichen Fans.
Fher Olvera (Gesang), Alejandro González (Schlagzeug), Juan Calleros (Bass) und Sergio Vallín (Gitarre) bilden das mexikanische Erfolgsquartett namens Maná, das auf den Kanaren wieder eine spektakuläre Show inszenierte. Auch wenn die Tour den Titel ihres jüngsten Albums „Drama y luz“ trug, spielten die Mexikaner auch wieder ihre großen und berühmtesten Hits wie „Corazón espinado“ und zum Abschluss die Ballade „En el muelle de San Blas“. Das Publikum auf den Kanaren bedauert schon jetzt, vermutlich wieder vier Jahre lang auf den nächsten Besuch von Maná warten zu müssen.
Umweltengagement
Weit weniger bekannt als die Musik von Maná ist das Umweltengagement der Pop-Rock-Gruppe über die 1995 von den Bandmitgliedern gegründete Stiftung „Fundación Ecológica Selva Negra“. Diese setzt sich unter anderem für den Schutz der Ozeane und ihrer Bewohner, insbesondere für Meeresschildkröten, für Umwelterziehungsprojekte und Aufforstungskampagnen ein. Dass sich die Musiker auch aktiv einbringen, zeigte Lead-Sänger Fher Olivera während seines kurzen Aufenthaltes auf Gran Canaria. Auf Einladung der dort beheimateten Zeitung „La Provincia“ übernahm er ohne zu zögern die Patenschaft für eine kleine Meeresschildkröte der Art Caretta Caretta (Unechte Karettschildkröte), die am Strand von Melenara als Botschafterin ihrer Art in die Freiheit entlassen wurde. Fher zeigte reges Interesse an dem Projekt Pelagos, das von der kanarischen Regierung gemeinsam mit der Regierung der Kapverden zur Erhaltung dieser Art schon mehrere Jahre erfolgreich läuft. Hierfür werden Schildkröteneier von Cabo Verde auf die Kanaren gebracht, wo sie an verschiedenen Stränden im Sand vergraben werden. Die kleinen Schildkröten wachsen nach dem Schlüpfen in Aufzuchtstationen heran, bis sie die nötige Größe und Reife für ein sicheres Leben in Freiheit haben. Nach einem Jahr ist es soweit.
Zusammen mit der von Fher Olvera auf den Namen „Dalí“ (nach seinem Sohn) getauften Schildkröte wurden an diesem Tag weitere neun Exemplare ausgewildert. Sie waren alle im September vor einem Jahr an einem kanarischen Strand geschlüpft, und man hofft, dass sie später einmal zur Eiablage an den Strand ihrer Geburt bzw. Freilassung zurückkehren.
In den letzten fünf Jahren wurden von den Kanarischen Inseln aus etwa 600 einjährige Unechte Karettschildkröten in die Freiheit entlassen. Dieses Jahr liegt die Zahl bereits bei 130. Die letzten Tiere wurden sogar mit einem Microchip versehen.
Infos zur Umweltstiftung von Maná gibt es auf der Website www.selvanegra.org.mx