Buchtipp
Das Gerücht vom Suizid der Lemminge ist vermutlich schon sehr alt. Dass die Legende sich so hartnäckig hielt, liegt schlichtweg daran, dass sie interessanter ist als die Realität und weil Lemminge nachweislich sehr wagemutige Tiere sind.
Verbreitet wurde der Mythos zusätzlich durch den Disney-Film „White Wilderness“ („Abenteuer in der weißen Wildnis“), der 1958 den angeblichen Massenselbstmord darstellte. In dem Dokumentarfilm ist zu sehen, wie die Tiere einen Abgrund hinunter ins Meer stürzen. Der Journalist Brian Vallee, der 1983 der Entstehung des Films auf den Grund ging, behauptet jedoch, die Suizid-Szene sei von den Filmmachern inszeniert worden. Demnach soll das Filmteam die Tiere in den Abgrund geschubst und geworfen haben. Was wie Selbstmord aussieht, könnte also in Wahrheit eiskalter Mord gewesen sein. Doch bewiesen ist auch das nicht. (www.bod.de
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