Las Palmas de Gran Canaria stärkt Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit der Republik Korea
Auf Einladung der Korea Foundation wird die Bürgermeisterin der Hauptstadt von Gran Canaria, Carolina Darias, in das Land reisen, um die institutionellen und kommerziellen Beziehungen zwischen den beiden Regionen zu stärken.
Las Palmas de Gran Canaria, 9. Mai 2025 – Die Bürgermeisterin von Las Palmas de Gran Canaria, Carolina Darias, wird in die Republik Korea reisen, um die wirtschaftlichen, kommerziellen, institutionellen und kulturellen Beziehungen zwischen der Stadt und Südkorea weiter zu stärken. Die engen Beziehungen, die die Stadt seit jeher mit der asiatischen Region unterhält, was vor allem auf die jahrzehntelange Präsenz koreanischer Bürger in der Hauptstadt Gran Canarias zurückzuführen ist, sollen mit dieser offiziellen Reise, die von der Korean Foundation (KF) gefördert wird, gestärkt werden.
Auf Einladung der KF wird Darias auf ihrer mehrtägigen Reise in die Republik Korea vom Stadtrat für Präsidentschaft, Finanzen und Modernisierung, Francisco Hernández Spínola, begleitet.
Auf dem Programm stehen Treffen mit Regierungsbehörden, Vertretern des Wirtschaftssektors und Leitern wichtiger Institutionen des asiatischen Landes.
Dieser Besuch, der Teil der von der Stadtverwaltung geförderten Internationalisierungsstrategie ist, soll Las Palmas de Gran Canaria als strategische Enklave im Atlantik für Investitionen, Handelsaustausch und Zusammenarbeit in Bereichen wie Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit festigen.
Im Vorfeld der Reise hatte die Bürgermeisterin verschiedene Treffen und Kontakte mit lokalen Einrichtungen und Vertretern wie der Handelskammer von Gran Canaria, der Freihandelszone, dem Kanarischen Unternehmerverband, der Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftsförderung von Gran Canaria (SPEGC) und dem Kanarischen Verband der Hafenunternehmen (Fedeport), um Anliegen anzusprechen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der Hauptstadt von Gran Canaria und koreanischen Einrichtungen zu erkunden.
Ziel dieses Besuchs ist es, neue Möglichkeiten für eine gemeinsame Entwicklung zu erschließen, die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Beziehungen zu stärken und potenzielle Investoren für die Hauptstadt Gran Canarias zu gewinnen.
Die Korea Foundation (KF) ist eine südkoreanische öffentliche Einrichtung, die 1991 von der südkoreanischen Regierung gegründet wurde. Ihre Hauptaufgabe ist die Förderung eines besseren Verständnisses Koreas auf internationaler Ebene und die Stärkung der Kooperationsbeziehungen mit anderen Ländern durch kulturellen, akademischen und diplomatischen Austausch.
Koreanische Gemeinschaft in der Hauptstadt
Die koreanische Gemeinschaft auf den Kanarischen Inseln blickt auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurück, die 1966 begann, als sich die ersten Südkoreaner in Las Palmas de Gran Canaria niederließen, angelockt durch den Boom der Fischerei. Im selben Jahr wurde der Sitz der Korean National Fisheries Development Corporation eingerichtet, und später wurden bis zu 40 koreanische Fischereibetriebe gegründet, die von der Inselgruppe aus operierten.
In den 1970er Jahren erreichte die Gemeinde mit rund 11.000 Einwohnern und der Ankunft von 210 koreanischen Fischereifahrzeugen ihren Höhepunkt. Im Jahr 1974 wurde ein Fischereikooperationsabkommen zwischen Spanien und Korea unterzeichnet und das koreanische Konsulat in der Hauptstadt von Gran Canaria eröffnet.
Im Laufe der Zeit und nach der Schließung vieler dieser Unternehmen diversifizierte sich die Gemeinde beruflich in Bereichen wie Handel, Gastronomie und Dienstleistungen. Derzeit leben etwa 800 koreanische Bürger auf den Kanarischen Inseln, 90 % davon in Las Palmas de Gran Canaria.
Die Gemeinschaft unterhält ein aktives kulturelles und soziales Leben: 1977 wurde der koreanische Gemeindeverband gegründet, später die koreanische Schule, das King Sejong Institute (für Sprach- und Kulturunterricht) und der Verband koreanischer Damen, der sich stark im sozialen Bereich engagiert. Darüber hinaus wurden zahlreiche Kooperations- und Anerkennungsmaßnahmen gefördert, wie z. B. der der koreanischen Flotte gewidmete Monolith im Hafen, das Zentrum für Meeres- und Fischereiforschung und -zusammenarbeit (ULPGC, 2013) sowie Ehrungen im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums im Jahr 2016.
Die neuen koreanischen Generationen sind vollständig in die kanarische Gesellschaft integriert, arbeiten in verschiedenen Berufen und tragen zum sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gefüge der Inseln bei. [Text und Bild: Ayto. Las Palmas de Gran Canaria]
