Hochmoderner Justizpalast soll im Juni fertiggestellt werden
Die Arbeiten an La Lagunas hochmodernem neuem Justizgebäude gehen zügig voran. Im Februar besuchte Francisco Hernández Spínola von der kanarischen Regierung den fast abgeschlossenen Neubau nahe der Plaza del Adelantado, um den Fortschritt in Augenschein zu nehmen.
Hernández Spínola zeigte sich beeindruckt von dem wahrscheinlich im Juni fertiggestellten Gerichtspalast, mit dem die Regionalregierung den Bürgern einen qualitativ hochwertigen Justizdienst leisten will.
Für einen besseren Rechtsdienst
Das neue Justizgebäude wurde von Ángel García Palmas vom Architekturbüro AMA, Arquitectura y Medio Ambiente S.L. entwickelt, einer bekannten Sozietät, die bereits eine Vielzahl öffentlicher Gebäude wie die Vielzwecksportanlage von El Mayorazgo (La Orotava) entworfen hat. Ein zeitlich begrenztes Konsortium, bestehend aus den Bauunternehmen Dragados S.A. und Constructora Herreña Fronpeca S.L., übernahm die Bauareiten, mit denen im August 2005 begonnen wurde. Die Gesamtkosten werden sich auf 17,7 Millionen Euro belaufen.
Bei Entwurf und Bau des Justizpalastes wurde besonders darauf geachtet, dass das Gebäude, nahe der Plaza del Adelantado gelegen, sich in den historischen Stadtkern La Lagunas einfügt.
Außerdem wurde die kleine, auf demselben Grundsück gelegene Kapelle gerettet.
In Richtung der Plaza del Adelantado, auf deren gegenüberliegender Seite sich das Rathaus befindet, verfügt der neue Justizpalast über zwei Stockwerke; auf der Rückseite wurden vier Etagen hochgezogen. Das Kellergeschoss wird Parkplätze, Gefängniszellen, Räume für die Sicherheitskräfte, Archiv, Beweismittellager und Informatikraum aufnehmen. In den oberen Stockwerken werden die Gerichte, die Staatsanwaltschaft, das Standesamt, die Kriminalpolizei, die Gerichtsmedizin, die Opferhilfe und die Bibliothek untergebracht sein.
La Lagunas sechs Amtsgerichte für Zivilsachen und vier Amtsgerichte für Strafsachen werden allesamt in das neue Gebäude umziehen und dort vereint, sodass die bisherigen fünf Amtssitze, die die Stadt jährlich fast 270.000 Euro Miete kosteten, aufgegeben werden können.
Laut der Regionalregierung soll der Justizpalast sowohl die Bedürfnisse der Rechtsexperten und der Verwaltung als auch der Bürger bestmöglich bedienen und das Rechtswesen effizienter, bürgernaher und moderner gestalten.