Bündnisschluss auf La Palma – Bündnisbruch auf Gran Canaria
Seit Anfang Oktober geht es in zwei Cabildos der Kanarischen Inseln rund. Auf La Palma konnte Inselpräsidentin Guadalupe González Taño aufatmen, da es zum Bündnisschluss der Nationalisten mit den Sozialisten kam und sie nun nicht mehr in der Minderheit regieren muss. Auf Gran Canaria traten die Nationalisten aus dem Cabildo aus.
La Palma/Gran Canaria – Nach den Wahlen am 22. Mai hatte Guadalupe González Taño von der Coalición Canaria (CC) zwar ihr Amt beibehalten können, doch musste sie seitdem in der Minderheit regieren. Am 5. Oktober wurden die Koalitionsverhandlungen mit der Partido Socialista Obrero Español (PSOE) erfolgreich beendet, sodass Taño und Anselmo Pestana am 6. Oktober den Koalitionspakt unterzeichnen konnten. Die Inselpräsidentin und der neue Vizepräsident nannten als gemeinsames Hauptziel die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Kurz darauf kam es im Cabildo von Gran Canaria zum Eklat, als Inselpräsident José Miguel Bravo de Laguna von der Partido Popular (PP) dem Bündnispartner CC die Vizepräsidentschaft und das Arbeitsressort entzog und der Partei Centro Canario Nacionalista (CCN) zugestand. Vier Tage später schieden die CC-Politiker Fernando Bañolas und Antonio Hernández Lobo aus der Inselregierung aus.