Frontex streitet Existenz von „Mutterschiffen“ ab


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Gil Arias, Stellvertretender Direktor der europäischen Grenzschutzagentur Frontex, hat versichert, dass laut der ihm vorliegenden Berichte das Gerücht über die Existenz von so genannten Mutterschiffen, die kleine Immigrantenboote in die Nähe der spanischen Küsten bringen, nicht bestätigt werden kann.

Madrid – Ein Foto von einem alten senegalesischen Fischtrawler, der zahlreiche Cayucos und unverhältnismäßig viele Passagiere an Bord hatte, ließ den Verdacht aufkommen, dass Schlepperbanden mittlerweile größere Schiffe benutzen, um die kleinen Immigrantenboote in Küstennähe auf das Meer zu lassen.

Allen Beteuerungen von Frontex zum Trotz ist der kanarische Justiz- und Präsidentschaftsminister José Miguel Ruano aber weiterhin davon überzeugt, dass  diese Schiffe existieren. Mitarbeiter der Frontex-Mission Sea Horse hätten ihm gegenüber bestätigt, dass solche Schiffe Immigranten auf die Kanaren bringen, so Ruano.




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