Atomtest in Nordkorea war auf Kanaren messbar

Die seismische Messung ergab eine Stärke von 6,3

Kanarische Inseln – Das seismische Signal, welches von dem Atomtest ausging, der am 3. September in Nordkorea durchgeführt wurde, ist im gesamten Seismografennetz des Kanarischen Vulkanologischen Instituts INVOLCAN mit einer Stärke von 6,3 registriert worden. Es unterscheidet sich deutlich von dem eines Erdbebens. Um dies zu veranschaulichen, veröffentlichte das Institut die Aufzeichnung der Station in San Juan de la Rambla zusammen mit der eines Erdbebens, das sich drei Tage zuvor in Indonesien ereignete und etwa die gleiche Stärke und Entfernung zur Messstation hatte.

Bei der Explosion handelt es sich um den bisher mit Abstand stärksten Atomtest Nordkoreas. Nach eigenen Angaben ist das Land in der Lage, mit dieser Bombe eine Langstreckenrakete zu bestücken.