Joaquín Almunia, Vizepräsident und Wettbewerbskommissar der Europäischen Kommission, hat Teneriffa einen Besuch abgestattet.
Der spanische Politiker traf sich mit Spaniens Außenminister José Manuel García-Margallo und mit Regionalpräsident Paulino Rivero, wohnte er der Verleihung des Europäischen Journalistenpreises Salvador de Madariaga bei. Im Forum des Radiosenders Ser Canarias hielt er einen Vortrag zum Thema „Europa: das Problem oder die Lösung“.
Bei seinem Treffen mit Kanarenpräsident Rivero versicherte Almunia, die Reform des Autonomen Finanzsystems der Kanaren (REF) werde von Brüssel gutgeheißen und bei der Verabschiedung auf keine Gegenwehr stoßen. Dem EU-Kommissar zufolge sollen die Kanaren auch weiterhin als Region der Klasse A eingestuft bleiben und somit ihre Ansprüche auf die höchsten EU-Subventionen behalten.
Bei seinem Vortrag im Forum von Ser Canarias sprach Almunia über den aus seiner Sicht einzigen Weg aus der Wirtschaftskrise. Zwar sei es für verschuldete Staaten unabdingbar, ihre Haushaltskassen zu sanieren, doch für einen wirtschaftlichen Aufschwung müsste neben der Konsolidierung des Staatshaushaltes und der Umsetzung von Strukturreformen unbedingt das Finanzsystem saniert werden. Der Kreditfluss müsse angekurbelt werden, damit die Unternehmen wieder arbeiten können, forderte Almunia.