Gemeinden entwickeln Eigeninitiative
Carmen Hernández, die Bürgermeisterin der Gemeinde Telde auf Gran Canaria, hat vor einigen Tagen ihrem Amtskollegen, dem Bürgermeister der Inselhauptstadt Las Palmas, Augusto Hidalgo, gemeinsame Projekte vorgeschlagen.
Es geht um die Initiative zu einer gesetzlichen Regelung, die ein koordiniertes Vorgehen der beiden Stadtverwaltungen in der besonders konfliktiven Zone von Jinamar vorsieht. Angedacht ist ein Investitionspaket, welches dem Stadtteil sozial und wirtschaftlich auf die Beine helfen soll.
Das Projekt, das die beiden Städte gemeinsam realisieren und über die Kanarische Regierung oder über ihre parlamentarischen Vertreter in Gesetzesform fassen wollen, soll öffent- liche Investitionen garantieren.
Kampf gegen die Arbeitslosigkeit
Es geht um den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit und die soziale Ausgrenzung eines bedeutenden Teils der Bevölkerung durch Jobs bei Arbeiten zur Verbesserung der Infrastruktur aber auch der Ausbildung von Jugendlichen und Arbeitslosen.
Die Initiative ging von Bürgermeisterin Hernández aus, wird jedoch von Augusto Hidalgo voll unterstützt.
Beide verlangen von der Kanarenregierung mehr Sensibilität für die Gebiete mit einer hohen Armutsquote, sozialer Ausgrenzung, einer großen Zahl von Schulabbrechern sowie einer Bevölkerung mit einer sehr niedrigen beruflichen Qualifikation und geringen Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden.
Jinamar ist der erste „Anwärter“ für die Umsetzung des geplanten Gesetzes der „Barrios Especiales“, der besonders bedürftigen Ortschaften. Doch die beiden Initiatoren wollen ihr Projekt auf weitere Gemeinden auf der Insel Gran Canaria und auf die übrigen Kanareninseln ausweiten.
Carmen Hernández erklärte vor den Medien, ihre Initiative folge dem Beispiel des Gesetzes 2/2004 über die Verbesserung für Stadtteile und ländlichen Zonen, welche die Regionalregierung von Katalonien auf den Weg gebracht hatte. In diesem Fall war es das Ressort für Territorialpolitik und Nachhaltigkeit der katalanischen Regierung, welches die Hälfte dieses Projektes finanzierte.
„Die Regierung der Kanaren hat die Verantwortung und die Kompetenzen“, erklärte Carmen Hernández und erinnerte daran, dass ihre Gemeinde den Stadtbezirk Jinamar bislang noch nicht „übernommen“ hat. „In diesem Stadtteil sind die Probleme schon lange chronisch geworden und weder die öffentliche Verwaltung noch die dort lebende Gesellschaft ist fähig gewesen, diese zu lösen“.
Eine weitere gemeinsame Aktion ist geplant
„Stadtmutter“ und Stadtvater haben eine weitere gemeinsame Aktion beschlossen: Mit den Bürgermeistern der Inselhauptstadt Santa Cruz de Tenerife und von La Laguna wollen sie das Forum der Hauptstädte der Kanaren – Foro de ciudades metropolitanas de Canarias – reaktivieren um von dem Spezialfonds zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu profitieren. „Die vier großen Städte der Kanaren sollten über neue Mittel verfügen, denn in ihnen konzentriert sich der größte Prozentsatz der Arbeitslosigkeit“, erklärte Bürgermeister Augusto Hildalgo aus Las Palmas.
100 Millionen Arme durch Klimawandel
Doch nicht nur Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit führen in die Armut. Rund hundert Millionen Personen werden weltweit bis zum Jahr 2030 in Armut leben, wenn nicht umgehend dringende Maßnahmen gegen den Klimawandel eingeleitet werden. Denn der größte Teil seiner Folgen wird die Landwirtschaft betreffen. Das hat jetzt die Weltbank mitgeteilt.
In ihrer Information weist die Institution auf das große Risiko von Ernteausfällen hin, was die Verteuerung von Nahrungsmitteln nach sich ziehen und folglich ein starker Anstieg von Krankheiten nach sich ziehen werde. Die größten Probleme würden in Afrika und in einigen asiatischen Staaten auftreten.
Ganz herzlich möchten wir uns bei Annette Becker, bei Peter Bergmann und bei Hermann Schaedle bedanken, die uns wieder mit einer Spende bedacht haben sowie bei den netten Menschen, die eine Patenschaft übernommen haben und uns regelmäßig finanziell unterstützen.
Spendenempfänger:
„La Mesa“, Puerto de la Cruz und San Isidro/ Granadilla (12/09, 02/10, 03/10) Euro 7.300
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“,
Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15) Euro 28.760
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15) Euro 4.750
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15) Euro 8.500
Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zusammen Euro 8.000
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14) Euro 2.483,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14) Euro 1.250
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15) Euro 2.500
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Sol Bank einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht.
Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.